Lammers Beton setzt auf Automatisierung und Softwareintegration
Lammers Beton hat sich durch die Automatisierung von Maschinen und Softwarelösungen zu einem Vorreiter im Bereich der Betonfertigteilproduktion entwickelt. Das 1987 gegründete Unternehmen ist auf mittlerweile drei Produktionsstandorte im niederländischen Weert angewachsen und beschäftigt über 235 Mitarbeitende.
Lammers Beton hat sich auf komplexe und architektonisch anspruchsvolle Betonelemente wie Fassaden, Balkone, Galerien und konstruktive Bauteile spezialisiert. Beliefert werden hauptsächlich Bauunternehmen, die sich auf die Expertise für qualitativ hochwertige Betonfertigteilprodukte verlassen können.
Innovative Bewehrungstechnik
Das Highlight im Bereich der Automatisierung bei Lammers Beton ist der Erwerb und die Integration einer Mattenschweißanlage M-System PowerMesh mit Balkenbiegesystem von der Progress Group. Die Möglichkeit, eine derartige Hochleistungsmaschine zu betreiben, steigerte die Produktionskapazität deutlich. Die Mattenschweißanlage hat die Arbeitsabläufe erheblich rationalisiert, indem sie die Produktionszeit verkürzt und den Lagerbedarf verringert.
Investitionen in Softwarelösungen
Ein weiterer Dreh- und Angelpunkt für Lammers Beton war die Integration der Profit-Software von Progress Group. Die Software wird hauptsächlich für die integrierte Bewehrungsstahlproduktion genutzt und umfasst Funktionen wie die Produktionsüberwachung und Auslastungsanalyse, wodurch der Planungs- und Produktionsprozess spürbar beschleunigt wird. Die anfänglich unterschätzte Software erwies sich schnell als sehr hilfreich für die Erzeugung genauer Mattendaten und die Steigerung der Produktionseffizienz. Hein Moors, 3D-Prozessingenieur bei Lammers Beton, reflektiert über die anfängliche Skepsis und die spätere Erkenntnis: „Am Anfang dachte ich, wir würden die Software wenig nutzen. Die Leistungsfähigkeit der Software wurde jedoch deutlich, als wir ausgiebig damit arbeiteten, um unsere Prozesse zu verschlanken.“
Effizienzgewinne
Die Investition in Automatisierung und Software führte bei Lammers Beton zu erheblichen Effizienzsteigerungen. Durch die On-Demand-Fertigung von Matten und gebogenen Bewehrungskörben hat das Unternehmen seinen Lagerbedarf optimiert und das Abfallvolumen minimiert, während sich zugleich die Gesamtqualität seiner Betonfertigteile verbessert hat. Hein Moors ergänzt: „Wir können Matten jetzt genau dann produzieren, wenn wir sie brauchen. Dadurch können wir die Effizienz im Werk verbessern und die Produktqualität steigern.“
Positive Zusammenarbeit
Die Zusammenarbeit mit der Progress Group stellte für Lammers Beton eine positive Erfahrung dar. Moors lobt die kurzen Reaktionszeiten und das Fachwissen des Serviceteams: „Die schnellen Antworten und das Know-how des Teams waren eine angenehme Überraschung. Es ist extrem wichtig, Partner zu haben, die genau wissen, was Bewehrungs- und Maschinenbetrieb bedeuten.“
Implementierung von BIMpro
In seinem Streben nach kontinuierlicher Verbesserung setzte Lammers Beton zudem auf die Integration von BIMpro, einer Softwarelösung, die die Möglichkeiten der 3D-Bewehrungsmodellierung in Autodesk Revit weiter verbessern soll. Ursprünglich vertraute das Unternehmen auf herkömmliche 2D-Zeichnungen, die aber mitunter nicht die volle Komplexität moderner Bauanforderungen abbilden konnten. BIMpro bietet eine intelligente und effiziente Alternative, mit der Ingenieure Bewehrungselemente mit einem bisher unerreichten Maß an Präzision und Detailgenauigkeit entwerfen, visualisieren und planen können.
Moors hebt das Potenzial der Software hervor: „Wir sind fest davon überzeugt, dass BIMpro unsere Planungsgenauigkeit und -effizienz erhöhen wird. Damit können wir über eine Basismodellierung hinausgehen und Bewehrungsdetails direkt in unsere Revit-Entwürfe integrieren, um Kollisionen besser vorhersagen zu können und die Produzierbarkeit von Körben zu verbessern.“
Fazit
Die strategischen Investitionen von Lammers Beton in die Automatisierung von Maschinen und Software verdeutlichen die Möglichkeiten neuer Technologien in industriellen Prozessen. Das Unternehmen hat nicht nur seine Effizienz gesteigert, sondern dient auch als Beispiel für Innovation in der Betonfertigteilproduktion. Seine Erfahrungen sind für andere Unternehmen der Branche interessant, die über Digitalisierung und Automatisierung nachdenken. Durch seine Investitionen in neue Technologien ist Lammers Beton in der Lage, weiterhin hochwertige Produkte zu liefern und seine Position am Markt zu behaupten. Moors schlussfolgert: „Wir haben nicht einfach eine Maschine gekauft, sondern sind eine Partnerschaft eingegangen, die uns zum Erfolg führen wird.
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