Automatisierung und Software für US-amerikanisches Fertigteilwerk von Taracon Precast

Bei Taracon Precast, einem US-amerikanischen Hersteller von Betonfertigteilen mit Sitz in Minnesota, wird deutlich, wie sich digitale Technologien auf Planung und Produktion in der Fertigteilindustrie auswirken können. Das Unternehmen setzt unter anderem auf das Revit-Plug-in BIMpro der Progress Group, um Planungsprozesse effizienter zu gestalten. Architekten und Bauingenieure sowie Produktionsteams profitieren gleichermaßen: Die Importzeit von Planungsdaten wurde deutlich reduziert, was die Zusammenarbeit vereinfacht und die Planungsdauer von acht auf zwei Stunden verkürzt hat. Darüber hinaus werden die Planungsdaten in Echtzeit an Produktionsanlagen – wie Fertigungsbahnen und Maschinen – übermittelt, sodass Taracon Precast flexibel auf Änderungen im Projektverlauf reagieren kann.

Software, Automatisierung und Systemintegration

Die Progress Group zählt zu den Vorreitern der digitalen Transformation und Automatisierung in der Betonfertigteil- und Bewehrungsindustrie. Sie kombiniert Lösungen für die Maschinenautomatisierung mit moderner Software und integriert aktuelle Technologien wie das Internet of Things (IoT), digitale Zwillinge, Robotik, Cloud Computing und künstliche Intelligenz entlang der gesamten Prozesskette – vom Entwurf bis zum fertigen Bauteil.

Auch das System AheadAPS trägt zur Optimierung bei: Es unterstützt die Planung von Projektphasen, Montagereihenfolgen, Lieferprozessen und Bahnenlayouts – einschließlich Bestückung, Bearbeitung und Endfertigung. Die Plattform vernetzt CAD-, ERP- und MES-Systeme zu einer durchgängigen digitalen Prozesslandschaft.

Taracon Precast modernisierte sein Werk darüber hinaus mit einem automatischen Plotter von Echo Precast Engineering, ebenfalls ein Unternehmen der Progress Group. Der SmartJet-Plotter überträgt Informationen wie Schnittwinkel, Projektkennzeichnungen oder abzutrennende Bereiche direkt auf die Betonelemente – sowohl oben als auch an den Seiten –, um diese für die nachfolgenden Arbeitsschritte vorzubereiten.

Paul Nelson, Vice President von Taracon Precast, betont die Vorteile der eingesetzten Software: „Die Effizienz und Wirtschaftlichkeit, die die Software der Progress Group in unsere Fertigteilplanung einbringt, spart uns nicht nur erhebliche Kosten über die gesamte Projektlaufzeit, sondern hilft uns auch dabei, Projekte im Zeitplan zu halten und flexibel auf Änderungen zu reagieren.“

Ganzheitlicher Ansatz mit messbaren Ergebnissen

Die Progress Group verfolgt einen interdisziplinären Ansatz. Mit eigener Bewehrungsstahl- und Betonfertigteilproduktion sowie einem spezialisierten Softwareentwicklungsteam setzt das Unternehmen auf eine integrierte Umsetzung. Die Softwarelösungen basieren auf drei zentralen Komponenten: CAD für präzise Konstruktionen, ERP für eine durchgängige Ressourcenplanung und MES für die Steuerung der Fertigungsprozesse. Mit ihrem Softwareportfolio – darunter BIMpro, Erpbos, AheadAPS, Ebos, Profit und Stabos – gewährleistet die Progress Group die durchgängige Integration aller Geschäfts- und Produktionsabläufe.

Die erzielten Effizienzsteigerungen lassen sich quantifizieren: Der Zeitaufwand für Entwurf und Planung kann durch den Einsatz der Softwarelösungen um bis zu 75 % reduziert werden. Architekturmodelle lassen sich mit wenigen Klicks in produktionsreife Fertigteilmodelle umwandeln. Dadurch werden die Bewehrungsprozesse vereinfacht, und die Erstellung fertigungsgerechter Daten im PXML-Format wird unterstützt – zur direkten Weiterverarbeitung durch die Maschinen.

Alan Cartwright, Director of Total Quality Management bei Taracon Precast, zieht ein klares Fazit: „Alles in allem denke ich, dass die Progress Group das einzige Unternehmen ist, mit dem wir eine Partnerschaft eingehen konnten – weil es unsere Vision teilt und in der Lage ist, Arbeitsanweisungen direkt in Maschinendateien zu integrieren, um menschliche Fehler zu vermeiden.“