Konstruktive Betonfertigteile aus
Riga für Europa
Die Betonfertigteilsparte Skonto Prefab der lettischen Unternehmensgruppe Skonto Enterprises zählt zu den größten und modernsten Herstellern für konstruktive Betonfertigteile im Baltikum.
Ursprünglich mit dem Ziel angetreten, Kunden aus der umliegenden Region mit einem Standard-Produktportfolio von Betonbauteilen zu beliefern, fertigen die rund 200 Mitarbeiter der in der lettischen Hauptstadt Riga ansässigen Skonto Prefab heute, gut 10 Jahre nach Unternehmensgründung, konstruktive Stahlbetonfertigteile aller Art, was einem Jahresumsatz von 16 Mio. Euro (2013) entspricht. Der überwiegende Teil dieser Erzeugnisse wird in das europäische Ausland, vor allem nach Skandinavien, exportiert.
Die Skonto-Unternehmensgruppe ist mit insgesamt 40 Firmen und 1.500 Mitarbeitern bei 300 Mio Euro Jahresumsatz eine der größten Produktions- und Bauunternehmen in Lettland und eine Exportabteilung Skonto Enterprises mit Tochtergesellschaften in Deutschland, Norwegen, Schweden, Dänemark und Großbritannien. Ein weiterer wichtiger Geschäftszweig ist die Herstellung von Glas-, Kunststoff-, Aluminium- und Stahlkonstruktionen durch Skonto Plan.
Monatlich 20.000 m²
Deckenplatten und 6.000 m² Wandplatten
Geschäftsführer Karlis Roznieks präsentierte den Teilnehmern einer aus Deutschland angereisten Studiengruppe nicht ohne Stolz die wichtigsten Kennziffern: „Unsere Produktionskapazität beträgt etwa 20.000 m² Spannbeton-Hohldecken, 6.000 m² Massivwand- und Sandwichplatten sowie 5.000 m² Filigrandecken im Monat, hinzu kommen nicht unerhebliche Stückzahlen an Stützen, vorgespannten Unterzügen, Treppen- und Balkonelementen sowie Design- und Sockelplatten verschiedenster Abmessungen, die nach EU-Standards zertifiziert sind. Täglich verlassen bis zu 25 beladene Trucks unser Werksgelände in Richtung des lediglich 20 km entfernt liegenden Rigaer Ostseehafens, sodass eine schnelle und zuverlässige Lieferung der Betonprodukte an unsere internationale Kundschaft ermöglicht wird.“
Die Fertigung der Spannbeton-Hohldecken erfolgt auf fünf jeweils 140 m langen Produktionslinien; die lieferbaren Plattendicken betragen 200, 220, 265, 320 und 400 mm. Die Filigrandecken werden auf zwei Produktionslinien á 60 m Länge mit eigener Bewehrungsstahl-Biegestation hergestellt. Die Fertigungsstrecke für die Sandwichplatten, Sockelplatten, Massivwände und Designplatten ist mit zehn hydraulischen und beheizbaren Kipptischen ausgerüstet. Die Produktionstechnik stammt fast ausnahmslos von den finnischen Anlagenherstellern Elematic beziehungsweise Extec; die Hallenkrane lieferte der deutsche Hersteller Konecranes in verschiedenen Lastklassen bis 20 t.
Strukturmatrizen und
Farbbeton für Sandwichelemente
Geschäftsführer Karlis Roznieks begleitet die Besucher durch die Produktionshallen und weist auf den großen Erfolg des Unternehmens beim Export der Wandelemente hin: „Nicht nur aufgrund der dortigen klimatischen Verhältnisse sind unsere Sandwichwände für den skandinavischen Markt prädestiniert. Vom Standardelement bis hin zur architektonisch anspruchsvollen Fassade in sehr edlen Oberflächen und Farben können wir je nach Kundenwunsch eine große Bandbreite liefern. Durch die zwischen den beiden Betonschalen angeordnete Wärmedämmschicht kann eine aufwändige und teure Zusatzdämmung komplett entfallen.“
Ermöglicht wird dies unter anderem durch vom deutschen Hersteller Reckli gelieferte Strukturmatrizen und Farbpigmente des ebenfalls in Deutschland ansässigen Anbieters Remei. Der Zement für die Betonproduktion wird von Cemex bereitgestellt, während die Gesteinskörnungen von lokalen Anbietern stammen. Einzige Ausnahme bildet hier der Granitsplitt, der mangels inländischer Vorkommen aus Schweden importiert wird.
Neben dem CE-Kennzeichen tragen die Betonfertigteile skandinavische Gütesiegel, um die hohen Qualitätsanforderungen der jeweiligen Zielmärkte zu erfüllen.
Vielzahl erfolgreich
umgesetzter Projekte im In- und Ausland
Ob in der englischen Metropole London, in der norddeutschen Hansestadt Hamburg, im dänischen Egedal, in der schwedischen Hauptstadt Stockholm, auf den zu Norwegen gehörenden Lofoten-Inseln, im heimischen Riga oder vielen weiteren – die stattliche Referenzliste erfolgreich umgesetzter Hochbauprojekte kann sich durchaus sehen lassen: Angefangen von Wohn- und Bürohäusern über Schulen, Hotels, Krankenhäusern, TV-Studios, Produktions- und Service-Centern sowie Bibliotheken reichen diese bis hin zu kompletten Flughafengebäuden.
Die Frage nach den weiteren Zukunftsaussichten beantwortet Geschäftsführer Karlis Roznieks mit einem Augenzwinkern: „Ich müsste lügen, wenn wir nicht von einem weiteren Wachstum ausgehen würden. Mittel- und langfristig werden wir uns neben den bestehenden Märkten und Kunden auch verstärkt in weiteren europäischen Ländern sowie in Übersee engagieren.“
CONTACT
Skonto Enterprises
Dzirnavu Str. 37-15
Riga, LV 1010/Latvia
+371 67 096 186
Skonto Enterprises GmbH
Resser Str. 55
44653 Herne/Germany
+ 49 2325 5838 409