Stilgerechte Bahnsteigkanten für den Bahnhof Spitz an der Donau

Figure: Kirchdorfer

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Zur Jahrtausendwende wurde die „Kulturlandschaft Wachau“ in die Liste der UNESCO-Welterbe aufgenommen. Im Zuge der stilgerechten Renovierung des historischen Bahnhofs in Spitz an der Donau hat die MABA Fertigteilindustrie GmbH, Tochter der Kirchdorfer Gruppe, in Abstimmung mit dem Bundesdenkmalamt entsprechend „exquisite“ Bahnsteigkanten beigesteuert. Damit erbringt Kirchdorfer einen attraktiven Beitrag zur Wahrung dieses kulturellen Welterbes.

Neben den charakteristischen Weinterrassen sowie den imposanten Stiften und Burganlagen ist auch die Wachaubahn eine wichtige bauliche Errungenschaft, die diese einzigartige Kulturlandschaft entlang der Donau schon seit über einem Jahrhundert zu einem besonderen Erlebnis macht: Die 34 km lange Bahnstrecke mit ihren 13 Stationen zwischen Krems und Emmersdorf verkehrt jedes Jahr von März bis November sowie im Advent. In entsprechend liebevoller Klein- (und Groß-)arbeit nutzte der Bahnbetreiber Niederösterreich Bahnen die vergangene Winterpause, um den historischen Bahnhof Spitz an der Donau von Grund auf zu renovieren.

Zum Saisonstart am 16. März 2024 präsentiert sich nicht nur das historische Bahnhofsgebäude, sondern auch die gesamte Gleisanlage inklusive Bahnsteige in komplett neuem Gewand – wenn auch in historisch korrekter Ästhetik. Mit entsprechender Liebe zum Detail und in intensiver Abstimmung mit dem österreichischen Bundesdenkmalamt hat die MABA Fertigteilindustrie GmbH, eine Tochter der Kirchdorfer Gruppe, ansonsten „standardisierte“ Bahnsteigkanten zu einer höchst anspruchsvollen Rarität ausgebaut – ganz so, wie der berühmte Veltliner erst als „Smaragd“ seine höchste Ausformung findet! Und durchaus in einer ähnlichen Farbe: In einem mit dem Bahnhofsgebäude abgestimmten Gelbton und speziell sandgestrahlter Oberflächen-Ästhetik.

Figure: NB/Postl

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Anspruchsvolles Pilotprojekt mit Fortsetzungspotenzial

Für die Niederösterreich Bahnen ist die Modernisierung und barrierefreie Gestaltung des Bahnhofs Spitz von zentraler Bedeutung. „Als Niederösterreich Bahnen tragen wir Verantwortung für das historische Erbe unserer Wachaubahn.

Der sorgsame Umgang mit vorhandenen Ressourcen und die Denkmalpflege sind für uns Anspruch und Auftrag“, erklärt Niederösterreich Bahnen Geschäftsführerin Barbara Komarek.

Christian Postl, Leiter der Abteilung Infrastruktur Instandhaltung & Bau bei den Niederösterreich Bahnen ergänzt: „Die Modernisierung des Bahnhofs Spitz setzt für uns auch einen Maßstab – insbesondere in den Themen Technik und Denkmalschutz. In der Planungsphase wurden daher in Zusammenarbeit mit Ziviltechnikern und dem Bundesdenkmalamt viele Varianten überlegt. In Anbetracht des Endergebnisses freuen wir uns natürlich sehr, dass wir gemeinsam mit Partnern wie der MABA genau diese Überlegungen eines modernen Bahnsteiges unter Denkmalschutz wirtschaftlich, barrierefrei, und auf technisch hohem Niveau umsetzen konnten.“


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