Weltweit erste Lösung zur CO2-Aushärtung von Betonfertigteilen durch wirtschaftliche Zusammenarbeit
Diese innovative Lösung zur CO2-Aushärtung bietet eine skalierbare Möglichkeit, um die Kosten, Geschwindigkeit und Qualität bei der Betonfertigteilproduktion zu optimieren und dabei die Nachhaltigkeit durch dauerhafte Kohlenstoffspeicherung in den Endprodukten zu verbessern.
Elematic, ein weltweit anerkannter Hersteller von Betonfertigteiltechnologie, und Carbonaide, ein führender Anbieter von Lösungen zur Verwendung und Speicherung von Kohlendioxid für die Bauindustrie, haben eine partnerschaftliche Zusammenarbeit bekannt gegeben und wollen damit als Erste CO2-Aushärtungsanlagen für die Herstellung von Betonfertigteilen sowie Infrastrukturprodukten auf industrieller Ebene weltweit vermarkten.
Die Zusammenarbeit zwischen Elematic und Carbonaide bietet eine Lösung zur Nutzung von CO2 bei der Aushärtung und damit den Material-Mix und die Geschwindigkeit bei der Betonfertigteilproduktion zu verbessern. Durch diesen innovativen Ansatz, der zunächst in Fertigungslinien und Umlaufanlagen von Elematic zur Wandproduktion umgesetzt wurde, führt nicht nur zu effizienten, sondern auch kohlenstoffärmeren Betonfertigteilen und bietet damit eine Lösung für großangelegte Infrastrukturprojekte, ohne dabei Kompromisse bezüglich Schnelligkeit, Qualität oder Kosten einzugehen.
Betonfertigteile als CO2-Senke
Mithilfe von Automatisierungstechnik bei normalem Luftdruck bindet die prämierte Technologie von Carbonaide Kohlendioxid in Betonfertigteilen. In Finnland wird die Technologie seit Anfang 2024 kommerziell eingesetzt und es hat sich gezeigt, dass die CO2-Emissionen von herkömmlichem Beton mit Portlandzement halbiert werden konnten, indem der erforderliche Zementgehalt um bis zu 20 % reduziert wird sowie die Aushärtungszeit um bis zu 25 % verkürzt und CO2 im Beton mineralisiert wird.
Werden industrielle Nebenprodukte wie beispielsweise Industrieschlacke oder CO2-reduzierte Bindemittel als teilweiser Ersatz für Zement zum Abbinden verwendet, so weist der resultierende Beton eine negative CO2-Bilanz auf. Mit der Carbonaide-Technologie kann ein Fertigteilwerk somit zu einer CO2-Senke werden.
„Wir sind sehr erfreut darüber, unseren Kunden diese innovative Lösung in Zusammenarbeit mit Carbonaide anbieten zu können“, erklärt Teppo Voutilainen, CEO von Elematic. „Die Technologie von Carbonaide zur CO2-Aushärtung passt perfekt zu unserem Engagement, der Betonfertigteilbranche schnelle, nachhaltige und kostengünstige Lösungen zu liefern. Durch die Einbeziehung der Lösungen von Carbonaide in unsere Anlagen können wir eine praktikable Lösung anbieten, die sowohl wirtschaftlich tragfähig als auch umweltverträglich ist.“
„Unsere Zusammenarbeit mit Elematic ist ein bedeutender Schritt, um das Potenzial von CO2 als Ressource in der Bauindustrie auszuschöpfen. Durch die Einbindung unserer CO2-Aushärtungstechnologie in die fortschrittlichen Produktionsanlagen von Elematic ermöglichen wir es Betonfertigteilherstellern, billigere, schnellere, stärkere und umweltfreundlichere Produkte herzustellen. Gemeinsam können wir Innovation vorantreiben und die Branche nachhaltig beeinflussen“, so Tapio Vehmas, CEO von Carbonaide. Neue Märkte durch wirtschaftliche Zusammenarbeit erschließen
Die 65-jährige Erfahrung von Elematic in der Betonfertigteiltechnologie und der umfangreiche Kundenstamm in über 100 Ländern bieten ein solides Fundament zum weltweiten Ausbau von Lösungen zur CO2-Aushärtung. „Die Nachfrage am Markt nach umweltfreundlicheren Baulösungen ist enorm. Die Lösungen von Elematic werden häufig bei großenangelegten Stadtentwicklungsprojekten eingesetzt, bei denen dem industrialisierten Fertigteilbau immer mehr Priorität eingeräumt wird. Mit dieser Zusammenarbeit ermöglichen wir eine schnelle Anpassung der Technologie an den Markt, um so dem wachsenden Bedarf unserer Kunden gerecht zu werden und erweitern unser Marktpotenzial, um die gesamte Betonfertigteilbranche mit schlüsselfertigen Lösungen abzudecken“, so Vehmas abschließend.