Größter britischer Hohldeckenhersteller weiter auf Wachstumskurs
Creagh Concrete, einer der größten britischen Hersteller von Betonerzeugnissen, begann im Jahr 1974 mit der Herstellung von Betonsteinen und hat sich zu einem führenden Hersteller von Betonfertig- und Spannbetonbauteilen entwickelt. Die BFT-Redaktion informierte sich kürzlich persönlich im Werk Ardboe/Nordirland.
Die Firma Creagh Concrete, einer der größten britischen Hersteller von Betonerzeugnissen, wurde von der Familie McKeague gegründet, begann im Jahr 1974 mit der Herstellung von Betonsteinen und hat sich zu einem führenden Pruduzenten von Betonfertig- und Spannbetonbauteilen entwickelt. Das Unternehmen unterhält Standorte in Hoveringham (England), Edinburgh (Schottland) sowie in Toome und Ardboe (beide Nordirland); das Liefergebiet erstreckt sich auf ganz Großbritannien und Irland. Eines der Markenzeichen von Creagh ist das ständige Streben nach Produktinnovationen, beispielsweise mit Spantherm, einem hochwärmedämmenden Bodensystem, und Rapidres, einem Schnellbausystem für die Werksvorfertigung. Als führender Hohldeckenhersteller bekennt sich Creagh zu Qualität und Exzellenz und investiert daher kontinuierlich in Innovationen.
Wichtigstes Produkt im Werk Ardboe sind Spannbeton-Hohlkörperdeckenelemente in Dicken von 150 bis 500 mm sowie 100 mm starke Massivwandplatten. Täglich können auf zwei Mischanlagen (Kapazität jeweils 1,25 m³) 210 m³ Beton hergestellt werden. Die Lagerkapazität auf dem insgesamt 16 Hektar großen Firmengelände entspricht einer Fläche von vier Fußballfeldern bzw. mehr als 25.000 m² Deckenplatten.
Desweiteren produzierte Creagh im vergangenen Jahr über 8.000 Fertigteiltreppen und mehr als 2.000 sonstige Betonelemente wie Fertig-Fundamentbalken und Terrassenteile. Das aus ca. 50 Mitarbeitenden bestehende Planungsteam plant täglich 15 Spannbetonbetten für die Produktion und nutzt dafür die Software von i-Theses.
Erst kürzlich beschloss man aufgrund der gestiegenen Marktnachfrage, den Produktionsausstoß im Werk in Edinburgh/Schottland zu erhöhen. Die Wahl fiel auf zwei neue Extruder X-Liner von Progress, um die Kapazitäten zu erweitern, die Qualität zu erhöhen und den Abfall zu reduzieren sowie bessere Vorkehrungen für Arbeitssicherheit und Gesundheit treffen zu können (siehe auch BFT 12/2023).
Automatisierung für den Fortschritt
Creagh Concrete ist in zahlreichen Marktsegmenten präsent, so im Bildungsbereich, im Wohnungs- und Gewerbebau sowie im Bereich Justizvollzugsanstalten. An drei Betriebsstandorten produziert das Unternehmen seine eigenen mineralischen Zuschlagstoffe, die in der Herstellung der Betonelemente zum Einsatz kommen. Die produzierten Hohldecken werden für unterschiedlichste Projekte verwendet – vom Bau von Einfamilienhäusern bis hin zu größeren Projekten wie Wohnanlagen und Schulen. Mit einer Produktionskapazität von mehr als 600.000 m2 pro Jahr ist Creagh Concrete der größte Hohldeckenhersteller in Großbritannien und Irland. Das Unternehmen begann in den 1990er Jahren mit der Vorfertigung dieser Elemente. Damals erwarb man ein großes Werksgrundstück, auf dem das Vorgängerunternehmen einen Gleitschalungsfertiger installiert hatte. Dann nahm man Kontakt mit dem in Belgien ansässigen Ausrüster Echo auf und erwarb einen weiteren Gleitschalungsfertiger, um qualitativ hochwertige Hohldecken herstellen zu können. Für die Werkserweiterung in den darauffolgenden Jahren wandte man sich daher erneut an Echo, um weitere Ausrüstungen zu kaufen, mit denen der Prozess wesentlich effizienter gestaltet werden konnte.
Die Extruder arbeiten noch zuverlässiger als die Gleitschalungsfertiger, die Aushärtungszeit ist kürzer und die Gefahr der Delamination geringer. Der Extruder X-Liner produziert durchgängig eine sehr gute Plattenqualität, was den Abfall beträchtlich reduziert und damit gut für die Umwelt und Kosten ist.
Neue Ausrüstung für Zeit- und Kostenersparnis sowie Abfallreduzierung
Durch die halbautomatische Produktion konnten die Personalkosten um 10 % gesenkt werden. Die fertigen Hohldeckenelemente sind 30 kg/m2 leichter, was zu weiteren 10 % Einsparung beim Transport führt – insgesamt also erhebliche Effizienzvorteile bei gleichzeitig höherer Produktqualität. Im Hinblick auf Arbeitssicherheit und Gesundheit sind die Lärmminderung und ein geringeres Risiko des Litzenschlupfs hervorzuheben. So lässt sich das Arbeitsumfeld sicherer gestalten.
„Alle Werke, in denen unsere Produkte hergestellt werden, arbeiten nach denselben erstklassigen Qualitätsstandards mit gemeinsamen Verfahren und Management. Alle sind nach ISO 9001 und ISO 14001 für unsere Produktions- und Umweltstandards zertifiziert. Das bedeutet, dass unsere Produkte und Dienstleistungen sicher und zuverlässig sind und erstklassige Qualität bieten“, erläutert Seamus McKeague, CEO bei Creagh und langjähriger früherer Präsident der IPHA. „Creagh ist nicht nur ein Betonproduzent, sondern bietet einen Service, der mit dem Aufbau einer Beziehung zu unseren Kunden beginnt. So können wir von der ersten Designberatung bis zum Projektabschluss und darüber hinaus eine maßgeschneiderte Erfahrung bieten. Diesen Ansatz verfolgen wir bei all unseren Interaktionen, auch mit Subunternehmern und Lieferanten. Diese Beziehungen sind der Schlüssel zu unserem Geschäft und unserem Ansatz der Zusammenarbeit, um erfolgreiche Projekte zu liefern. Darüber hinaus bieten wir einen umfassenden technischen Support mit effizienter, detaillierter Beratung und Unterstützung vor Ort.“
Auf vor der Zukunft muss Creagh Concrete nicht bange sein, da bereits die nächste Generation am Start ist: Kevin McKeague tritt mittlerweile in die Fußstapfen seines Vaters Seamus und nimmt seit der Jahrestagung in Warschau im Mai 2025 dessen Platz im Vorstand der IPHA ein.
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Creagh Concrete Products Ltd
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UK (Northern Ireland)
