Produktionsanlagen für Feuerbetone weiter im Trend
Feuerbetone sind, ebenso wie andere „Ungeformte Produkte“ wie Rammmassen oder plastische Massen, seit Jahrzehnten im Aufwind, während die Produktion „Geformter Produkte“ (im Wesentlichen feuerfeste Steine) anteilsmäßig zurückgeht. Die bestehenden Fertigungskapazitäten für Feuerbetone reichen oft nicht mehr aus. Entsprechend müssen Anlagen erweitert oder neue Fertigungsanlagen errichtet werden. Um qualitativ hochwertige Produkte herstellen zu können, nutzen Unternehmen oft die Mischtechnik von Eirich.
Eirich-Mischer seit 1906 geliefert
Fertigungsanlagen für Feuerbetone sind vom Aufbau her identisch mit denen für Werk-Trockenmörtel. Anlagen und Mischer zur Herstellung von Mauermörtel, Putzmörtel, Estrichmörtel und Fliesenkleber werden weltweit von einer Vielzahl von Herstellern angeboten. Dabei ist Eirich das Unternehmen, welches bereits 1906 erstmals Mischer für die Putzherstellung lieferte.
Die Mischanlage ist das qualitätsbestimmende Herzstück. Für eine Rezeptur müssen bis zu 20 verschiedene Zuschlagstoffe, Bindemittel und Zusatzstoffe (bis in den ppm-Bereich) optimal vermischt werden. Bei Trockenmörteln stellen insbesondere Feinststoffe wie Pigmente, Leichtzuschläge und Kunststofffasern hohe Anforderungen an die Mischtechnik; bei Feuerbetonen sind es ebenso Feinststoffe und Leichtzuschläge sowie Kunststoff- oder Metallfasern.
Im Wesentlichen kommen weltweit zwei Mischsysteme zum Einsatz, die meist im Chargenprozess arbeiten. Das eine System ist der Einwellenaxialmischer, auch Pflugscharmischer genannt oder von dessen Arbeitsprinzip abgeleitet, laufend im Froudezahlbereich <10. Das andere System ist der Eirich-Intensivmischer. Die Froudezahl, die das Verhältnis der Einwirkung von Zentrifugal- zu Schwerkräften im Mischprozess beschreibt, kann hier je nach Anforderung ein Vielfaches des Pflugscharmischers betragen.
Produktionsanlagen für Feuerbetone automatisiert
Neben dem mechanischen Vermischen der Bestandteile sind der Aufschluss von Fein-anteilen, das Desagglomerieren, sowie das Vereinzeln von Fasern von entscheidender Bedeutung. Einwellenmischer sind dazu mit zusätzlichen Messerköpfen ausgestattet, die mit Geschwindigkeiten bis 3.000 Upm betrieben werden. Eirich-Mischer hingegen brauchen systembedingt keine Messerköpfe, der Aufschluss von Feinanteilen und die Verteilung von Fasern wird dank der hohen Froudezahlen durch das Mischwerkzeug bewerkstelligt.
Um den hohen Qualitätsansprüchen und der Vielzahl der eingesetzten Groß- und Klein-komponenten gerecht zu werden, sind Produktionsanlagen für Feuerbetone heute weitestgehend automatisiert. Oft sind es mehr als 100 Komponenten, die über Waagen dosiert werden, zum Teil mit Genauigkeiten von +/-5 g.
Weitere systembedingte Vorteile der Eirich-Mischtechnik für Hersteller von Feuerbetonen bestehen darin, dass der Wirkungsgrad des Mischers nicht von der Anordnung der Komponentenzugaben abhängig ist und das Werkzeug weniger Verschleiß zeigt, womit sich eine überdurchschnittlich hohe Betriebssicherheit und damit Anlagenverfügbarkeit ergibt.
Neben schlüsselfertigen Anlagen liefert Eirich auch Mischer zur Optimierung bestehender Anlagen oder für Neuanlagen anderer Anlagenbauer. Dabei werden individuelle Wünsche umgesetzt. So war es in mehreren Fällen Vorgabe, dass in dem gleichen Mischer, der Feuerbetone mischt, auch Steinpressmassen und Rammmassen aufbereitet werden können.
Auch 2016 gab es wieder mehrere Feuerfesthersteller, die Eirich den Auftrag für das Engineering und die Lieferung der wichtigsten Teile einer neuen Anlage (Mischer, Dosiertechnik, Waagen, Steuerung) erteilten. In allen Fällen gingen der Auftragsvergabe Versuche in einem der Technika voraus, die Interessierten an allen Eirich-Standorten weltweit zur Verfügung stehen.
CONTACT
Maschinenfabrik Gustav Eirich GmbH & Co. KG
Walldürner Str. 50
74736 Hardheim/Germany
+49 6283 510