ABI-Klimawände im Pressefokus: Werksbesichtigung in Bedburg

Figure: Syspro/ Jörg Wolter

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Die Syspro-Gruppe Betonbauteile und ihr Mitglied, die Andernacher Bimswerk GmbH (ABI) luden Fachjournalisten ins Betonfertigteilwerk nach Bedburg ein.

Dort wurden im Jahr 2018 Klimawände hergestellt, die im Magazin des neuen Kölner Stadtarchives für zuverlässige klimatische Lagerbedingungen sorgen.



Einsturzkatastrophe 2009

Der Bau des neuen Stadtarchivs in Köln war unter dem Eindruck der Einsturzkatastrophe im Jahr 2009 eine besondere Herausforderung. „Der Neubau musste perfekt und sicher funktionieren“, erläutert der ehemalige Projektleiter Werner Engels in seinem Vortrag die Vorgabe der Stadt Köln. Die Forderung dafür war eindeutig: „Das modernste und sicherste Archiv nördlich der Alpen sollte entstehen“, so der inzwischen pensionierte Projektleiter über die größte Aufgabe seines Berufslebens.

Seine Zuhörer, Fachjournalisten, hatten am Morgen dieses Syspro-Pressetages bereits die Produktionshallen in Bedburg besichtigt. Dort wurden 2018 die Betonfertigteile produziert, die jetzt eine ganz zentrale Rolle im Konzept des neuen Stadtarchivs spielen.


Stadtgedächtnis im Gebäudering

Der Archivneubau hat 90 Millionen Euro gekostet, entstand in den Jahren 2017 bis 2021 und bietet heute Platz für die größte Papierrestaurierungswerkstatt Europas mit 30 Restauratoren und 50 Assistenten. Neben den Werkstätten, Laboren und Büros gibt es auch weitläufige Ausstellungs- und Seminarbereiche. Das gesamte Gebäudeensemble hat eine imposante Länge von 126 Metern, eine Breite von 45 Metern und eine Höhe von rund 11 Meter. Im Zentrum des Gebäuderings befindet sich der eigentliche „Schatz“ des Hauses: Der zentrale Magazinbau.

„Hier werden auf sechs Geschossen die Archivgüter aus über 1.000 Jahren Kölner Stadtgeschichte gelagert“, erläutert Alexander Berger, leitender Archivar den Bestand, der als „Stadtgedächtnis“ der Rheinmetropole einen unschätzbaren Wert darstellt.

58 Regalkilometer und 460 Planschränke stehen als Lager für die wertvollen Dokumente bereit. Lufttemperaturen zwischen 16 bis 22° C und eine Luftfeuchtigkeit zwischen 40 und 55 Prozent sorgen für ein sicheres Konservierungsklima. Für den Bestand an Filmmaterial gelten mit -18° C noch sogar noch einmal besondere Lagerbedingungen. Insgesamt sind es neun unterschiedliche Klimazonen im gesamten Gebäudeensemble.

Einen ausführlichen Bericht lesen Sie in der BFT International 02/2024.


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