B. Lütkenhaus GmbH aus Dülmen baut klimafreundliche Produktion Schritt für Schritt aus – mit Zement von Holcim
Eigentlich müsste Ulrich Lütkenhaus nichts ändern: Mit über 1 Mio. produzierten m² Fertigteilwänden und decken pro Jahr gehört die von ihm geführte B. Lütkenhaus GmbH aus Dülmen zu den leistungsfähigsten und innovativsten Beton- und Fertigteilwerken in Deutschland. Doch auf eine Tradition von über 100 Jahren können nur Familienunternehmen zurückblicken, die bereit sind, sich laufend zu verändern.
Und für Ulrich Lütkenhaus ist die CO2-Reduzierung ein wichtiger Grund zur Weiterentwicklung: „Das Thema Klimaschutz hat für uns deutlich an Dynamik zugelegt und die Nachfrage von ausschreibenden Stellen, Bauherren und Bauträgern nach umweltfreundlichen Produkten und Lösungen zieht massiv an“, so der geschäftsführende Gesellschafter.
Klimafreundliche Lösung
Als Holcim Zement Vertriebsmitarbeiter Werner Bilbang den Hochofenzement Holcim Duo 5 Premium bei B. Lütkenhaus vorstellte, war die Aufgeschlossenheit groß. Denn dieser eignet sich für die nachhaltige Produktion von hochwertigen Fertigteilen.
Für die Betonfertigteilherstellung werden Zemente mit hohen Frühfestigkeiten benötigt. Dadurch wird sichergestellt, dass ein hoher Umschlag im Fertigungsprozess und damit eine hohe Stückzahl erreicht wird. Möglich machen dies gewöhnlich Portlandzemente mit hoher Festigkeitsentwicklung.
So wurde die Firma B. Lütkenhaus bislang mit dem Portlandzement Holcim Pur 5 Premium (CEM I 52,5 R) beliefert. Bei der Produktion von Portlandzementklinker wird prozess- und rohstoffbedingt eine nicht unerhebliche Menge CO2 freigesetzt. Indem Teile des Klinkers zum Beispiel durch granulierten Hüttensand ersetzt werden, wird der CO2-Fußabdruck des Zements reduziert – man spricht dann von Hochofenzementen (CEM III).
Erfolgreich getestet
„Da der Hüttensand für die Festigkeitsentwicklung den Klinker als ‚Anreger‘ benötigt, verläuft die Festigkeitsentwicklung eines solchen Zements langsamer. Dadurch werden gerade Hochofenzemente mit einer normalen und nicht mit einer schnellen Festigkeitsentwicklung produziert und sind gut im Markt platziert“, erklärt Werner Bilbang.
Die Anpassung des Zements erfolgte in enger Abstimmung mit der Firma B. Lütkenhaus sowie deren Zusatzmittelhersteller. Im Anwendungstechnischen Labor von Holcim in Dortmund wurde der Festigkeitsverlauf des Zements bei unterschiedlichen Außentemperaturen getestet, bevor großtechnische Versuche im Dülmener LütkenhausWerk folgten. Ergebnis: Die Frühfestigkeiten nach zwei Tagen übertreffen die eines Portlandzements der Festigkeitsklasse 42,5 R. „Mit dem Holcim Duo 5 Premium ist es uns gelungen, den hohen Frühfestigkeitsanforderungen der Fertigteilindustrie gerecht zu werden – und dabei die CO2 Freisetzung bei der Herstellung um etwa 33 % gegenüber einem herkömmlichen CEM I 52,5 R zu verringern“, erklärt Helmut Eckhardt, Holcim Produktmanager Zement.
„Seit August 2019 substituieren wir einen Teil des Portlandzements in unserer Produktion durch den Duo 5 Premium. Dabei wird der Zement im Verhältnis 1:1 ausgetauscht. Es wird also nicht mehr Zement eingesetzt“, erklärt Ulrich Lütkenhaus. „Mit den Ergebnissen sind wir absolut zufrieden und können uns vorstellen, den Anteil des Hochofenzements noch weiter auszubauen.“
Die vertrauensvolle und partnerschaftliche Zusammenarbeit ist die Grundlage für diese Erfolgsgeschichte. „Bei Holcim sind wir nach weiteren Tests überzeugt, dass durch entsprechende Zusatzmittel die Frühfestigkeiten noch weiter gesteigert werden können“, sagt Werner Bilbang.
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