Digitalisierung greifbar machen: Von der bauma in die Praxis
Die bauma 2025 in München hat es erneut verdeutlicht: Digitalisierung ist längst kein Zukunftsszenario mehr, sondern gelebte Realität in der Bauwirtschaft. Autonome Baumaschinen, intelligente Schalungssysteme und vernetzte Baustellenprozesse dominierten die Innovationsforen der Weltleitmesse. Was im Hoch- und Tiefbau zunehmend an Bedeutung gewinnt, entfaltet sein Potenzial auch in einem anderen Bereich mit hoher Hebelwirkung – der baustoffproduzierenden Industrie.
Hier entstehen täglich die essenziellen Materialien für Bauprojekte: Zement, Kies, Beton und andere Baustoffe. In einem Umfeld, das durch hohe Taktung, knappe Ressourcen und Fachkräftemangel geprägt ist, bietet die Digitalisierung konkrete Chancen – wenn sie praxisnah umgesetzt wird.
Ein Unternehmen, das genau hier ansetzt, ist die OGS GmbH. Der mittelständische Softwarespezialist mit Fokus auf die Baustoffbranche entwickelt Lösungen, die Effizienz steigern, Fehlerquellen reduzieren und Personal entlasten. Drei aktuelle Beispiele zeigen, wie sich digitale Werkzeuge unmittelbar im Betriebsalltag auszahlen.
Mobile Apps bringen Prozesse in Bewegung
OGS setzt auf mobile Anwendungen, um Abläufe in Lager, Produktion und Logistik zu verschlanken. Im Zentrum stehen neue Apps, die auf robusten Industrie-Smartphones laufen und den Mitarbeitenden direkt im laufenden Betrieb zur Verfügung stehen – ohne Umwege über Papierformulare oder Büroarbeitsplätze.
Ob Materialbewegungen, Produktionsmeldungen oder Kommissionierung: Die Apps ermöglichen digitale Rückmeldungen in Echtzeit, unterstützen Scanfunktionen und integrieren sich nahtlos in die bestehende Systemlandschaft. Das Ergebnis: schlankere Prozesse, weniger Fehler und eine höhere Transparenz über den gesamten Ablauf hinweg.
Selbstbedienungsterminal entlastet Werk und Disposition
Ein besonders greifbares Beispiel für smarte Prozessdigitalisierung ist das neue Selbstbedienungsterminal von OGS. Es kommt dort zum Einsatz, wo täglich zahlreiche LKW-Fahrer zur Warenabholung eintreffen – und der Koordinationsaufwand bislang hoch war.
Das Terminal ist mit einem integrierten Scanner ausgestattet. Fahrer können ihre Auftragsbestätigung mit QR-Code einscannen und so alle relevanten Daten automatisiert übermitteln. Alternativ lassen sich Kunden- oder Auftragsnummern manuell eingeben.
Ein weiterer Vorteil: Die Anwendung ist mehrsprachig ausgelegt. Fahrer können die Oberfläche in ihrer jeweiligen Landessprache bedienen, was insbesondere bei internationaler Kundschaft und wechselndem Fahrpersonal die Kommunikation erheblich erleichtert und Missverständnisse reduziert.
Die Disposition wird durch diesen Self-Service deutlich entlastet, und auch Wartezeiten auf dem Werkgelände reduzieren sich spürbar. Der Ablauf wird strukturierter, reproduzierbarer und weniger störanfällig – ein Gewinn für alle Beteiligten.
Intelligente Tourenplanung schafft Überblick
Auch in der Disposition von Transportaufträgen schafft OGS Klarheit. Mit einer neu entwickelten Tourenplanungslösung lassen sich Aufträge per Drag-and-Drop Touren zuordnen – visuell, intuitiv und in Echtzeit.
Das System erkennt automatisch Konflikte, berücksichtigt Fahrzeugkapazitäten und -verfügbarkeiten und schlägt optimierte Tourenkombinationen vor. Gerade bei hoher Auftragslage oder kurzfristigen Änderungen bleibt so der Überblick erhalten – und der Disponent handlungsfähig. Komplexität wird reduziert, Transparenz geschaffen.
Fazit: Digitalisierung beginnt im Detail
Die OGS GmbH zeigt mit diesen drei Beispielen, dass Digitalisierung nicht bei großen Visionen beginnen muss, sondern dort ansetzt, wo der tägliche Betrieb stattfindet. Die hohe Nachfrage aus der Praxis belegt: Der Bedarf nach pragmatischen, sofort wirksamen Lösungen ist groß.
Was auf der bauma 2025 als Zukunftsvision diskutiert wurde, ist in der baustoffproduzierenden Industrie längst angekommen – durch Unternehmen, die mit dem Ohr am Markt und den richtigen Tools in der Hand arbeiten.
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