Colored Concrete Works Award für Chipperfield
Mit dem Colored Concrete Works Award will der Spezialchemie-Konzern Lanxess von jetzt an einmal jährlich Architekten würdigen, die sich um den Einsatz von Farbe in Betonbauten verdient gemacht haben. Der Colored Concrete Works Award 2012 ging am 20. November an den Architekten David Chipperfield für sein Projekt „Ciutat de la Justícia“ in Barcelona. Die Jury, die sich aus Pigment- und Marketingexperten des Geschäftsbereichs Inorganic Pigments (IPG) von Lanxess zusammensetzte, entschied sich für das Gebäude unter anderem wegen dessen Farbvielfalt, Funktionalität und Bedeutung.
Die Preisverleihung fand in der Berliner Vertretung des Konzerns statt. Den aus eingefärbtem Beton gestalteten Preis überreichten der baupolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, Dipl.-Ing. Sebastian Körber, MdB, und Jörg Hellwig, Leiter des Lanxess-Geschäftsbereichs Inorganic Pigments. „Mit der Ciutat de la Justícia hat David Chipperfield Architects in Zusammenarbeit mit b720 Arquitectos ein architektonisches Stillleben von Baukörpern geschaffen, das funktional und zugleich aufsehenerregend ist. Der für die Fassaden eingesetzte durchgefärbte Beton gibt jedem Gebäude eine gewisse Individualität und mildert optisch die strenge Erscheinung“, so Hellwig in seiner Laudatio.
Chipperfield bedankte sich für den Preis und betonte in seiner Rede die Bedeutung von farbigen Designlösungen für Architektur und Infrastruktur. „Eingefärbter Beton lässt sich optimal mit den verschiedensten Materialien kombinieren und ermöglicht es, moderne Bauten in unterschiedlichste Umgebungen und Naturräume zu integrieren“, führte er aus. „Es ist eine Frage an uns als Architekten, warum wir davon ausgehen, dass Beton immer grau sein muss“, sagte Chipperfield.