Zeitenwende im Umfeld der bauma

Die vielbeschworene Zeitenwende, liebe Leserinnen und Leser, macht auch vor der weltweit größten Messe nicht halt – wurde die 33. bauma doch bekanntlich von ursprünglich April auf Oktober 2022 verschoben. Zeichnete sich damals in erster Linie die Covid-Pandemie dafür verantwortlich, so kamen seither mit dem Krieg in der Ukraine, gestiegenen Energie- und Rohstoffpreisen, weltweiten Lieferengpässen usw. einige neue gravierende Probleme zu bereits länger bestehenden (Stichwort Fachkräftemangel) hinzu.

Wie nun am besten damit umgehen? Nimmt man beispielsweise die sachlich-nüchternen Umfragewerte, wie zufrieden die Bevölkerung in Deutschland mit der Arbeit und dem Kurs ihrer Bundesregierung ist, zeigen sich im West-Ost-Vergleich erhebliche Unterschiede. Auch in unserer Betonfertigteilbranche regt sich diesbezüglich zunehmend Kritik bzw. werden die Diskussionen emotionaler, wenn man einen Blick in die Social Media-Aktivitäten einiger Anlagenbauer und Zulieferer wirft. Ähnliches hörte ich bereits von Projektpartnern und Freunden aus Europa und auch aus Übersee. Wir würden uns gern ein Stimmungsbild aus erster Hand verschaffen und laden Sie daher ein, uns z. B. per Leserbrief Ihre Meinung zu den großen Themen dieser Zeit mitzuteilen.

Nichtsdestotrotz soll unsere gemeinsame Vorfreude auf die bauma als internationaler Treffpunkt der Branche, globaler Innovationstreiber und Marktplatz überwiegen. Mehr als 3.000 Aussteller aus 58 Ländern erwarten zahlreiche Besucher aus aller Welt auf 614.000 m2 Ausstellungsfläche. Leitthemen in diesem Jahr sind u. a. „Bauweisen & Materialien von morgen“, „Digitale Baustelle“ sowie „Der Weg zur Null-Emission“. Und last but not least wird bereits zum 13. Mal auf der bauma der Internationale Innovationspreis vergeben. Ich freue mich auf viele spannende Gespräche, wir sehen uns in München!

Viel Spaß bei der Lektüre wünscht Ihnen

Yours

Ihr Silvio Schade

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