Schnellerer Siedlungsbau mit Betonfertigteilen

Beim Bau des Glenwood Estates – einer geschlossenen Wohnsiedlung in Brackenfell, in der Provinz Westkap – kommen Deckenplatten, Träger und Treppen aus Betonfertigteilen vom Mitgliedsunternehmen im Verband der südafrikanischen Betonhersteller (CMA), Cape Concrete Works, zum Einsatz. Die Wohnsiedlung Glenwood Estate wird von MMR Property Developers entwickelt und von MMK Projects gebaut und besteht aus 200 Zweizimmerwohnungen in 60 bzw. 70 m² großen Einheiten in zehn dreigeschossigen und zwei zweigeschossigen Wohnblocks. Mit dem Bau in mehreren Bauabschnitten wurde im März 2022 begonnen, Fertigstellung war im Juni 2024.

Glenwood befindet sich im Bezirk Vredekloof Heights und ist bereits die dritte von MMR entwickelte geschlossene Wohnanlage in diesem Gebiet. Zwei angrenzende Wohnsiedlungen – Eastglen (94 Wohneinheiten) und Glencrest (240 Wohneinheiten) – wurden ebenfalls mit Fertigteilen von Cape Concrete errichtet und im Juni 2019 bzw. Juni 2022 fertiggestellt. Laut Marcel Filmalter, MMK-Vertragsmanager, wäre durch den Einsatz von Betonfertigteilen circa ein Monat Bauzeit pro Wohnblock eingespart worden.

Hinzu kamen weitere Vorteile wie beispielsweise gleichbleibende Qualität und ein sparsamerer Material- und Ressourceneinsatz. Dank der Betonfertigteile war eine bessere Steuerung der Programmplanung möglich sowie eine nachhaltigere Baulösung.

Dabei spielte Cape Concrete bereits in der Planungsphase eine entscheidende Rolle für den Erfolg des Projekts und ihre praktischen Konstruktinslösungen haben einen enormen Beitrag dazu geleistet. „Die von ihnen eingebrachte Betonfertigteillösung bestehend aus vorgefertigten Hohldecken und Massivdecken einschließlich Fertigteilträgern und Fertigtreppen konnte seinerzeit von unserem anderen bevorzugten Lieferanten nicht angeboten werden“, so Filmalter.

Bauablauf vereinfacht und Arbeitsschutz verbessert

Für die Decken im ersten und zweiten Geschoss wurden verschiedene Hohlkörperplatten in unterschiedlichen Stärken und Längen verwendet und für die Verbindungswege zwischen den Gebäuden wurden Massivplatten verbaut. „Cape Concrete berücksichtige die Änderungen der Gebäudehöhe bei der Konstruktion, was die Bauarbeiten unterstützte. So wurde der Bauablauf vereinfacht, Zeit gespart und es gab weniger Probleme beim Einbau. Die Treppenlösung von Cape Concrete mit einbetonierten Stahlwinkeln entspricht einem sehr hohen Standard und vereinfacht den Einbau.

Darüber hinaus konnte die Bauzeit durch die termingerechte Lieferung der Fertigteiltreppen, die unmittelbar nach Einbau der Hohlkörperplatten erfolgte, weiter verringert werden und sorgte so für zusätzliche Einsparungen bei den Kosten für temporäre Zugangstreppen. Hierdurch wurde nicht nur der Bauablauf vereinfacht, sondern auch der Arbeitsschutz für alle Mitarbeitenden auf der Baustelle verbessert.

„Mit Ausnahme einiger größerer Kräne, die aufgrund des Bauablaufs bei einigen Wohnblocks erforderlich waren, konnten 90 % der Einbauten mit 60-Tonnen-Mobilkranen erfolgen. Bei einem Projekt dieser Art und Größe sind kleinere Schwierigkeiten unvermeidlich, diese konnten von Cape Concrete aber immer umgehend behoben werden. Zudem hatten wir seit Baubeginn vor vier Jahren keinerlei Probleme mit den in allen drei Wohnanlagen verwendeten Fertigteilen“, so Filmalter abschließend.

Text: David Beer