Nur Gesteinskörnung, Zement & Wasser?
Wenn ich mich im privaten Umfeld, fern unserer Branche, als Fachredakteurin einer international verbreiteten Medienmarke, die sich mit Betonfertigteilen beschäftigt, oute – erlebe ich regelmäßig Erstaunen darüber, wie ein Gemisch aus Gesteinskörnung, Zement und Wasser Stoff für spannende redaktionelle Berichterstattungen liefern kann. Erwähne ich dann noch, dass unsere Print- und E-Paper-Ausgaben monatlich erscheinen und wir unsere Leserinnen und Leser beinahe täglich mit wichtigen Online-News versorgen, gucke ich oft in verblüffte, manchmal beinahe konsternierte Gesichter. Dann fange ich an zu erzählen: Ich erzähle dann von einer Branche, die existenziell für unsere Bauwirtschaft ist, die sich aktuell in einem spannenden Wandel befindet, die alles gibt, um Lösungen für die großen Herausforderungen unserer Zeit zu finden. Würde mich heute jemand fragen, was es spannendes über Betonteile zu erzählen gibt, würde ich wahrscheinlich von meiner Reise in die Schweiz vor einigen Wochen erzählen. Ich durfte dabei sein, als der Weisse Turm von Mulegns eröffnet wurde. Tor Alva ist das höchste 3D-gedruckte Gebäude der Welt. Der Turm wurde für die Kulturstiftung Origen in Zusammenarbeit mit der ETH Zürich entworfen. Was mich an diesem Projekt am allermeisten beeindruckt, ist die Vereinigung von Kunst und Forschung. Aus der Symbiose von künstlerischem Ausdruck, digitaler Forschung und zeitgenössischer Architektur ist ein einzigartiges Bauwerk entstanden.
Die Forschungsergebnisse liefern einen substanziellen Beitrag zur nachhaltigen Transformation der Baubranche. Einen Beitrag über den Weissen Turm lesen Sie auf S. 40 ff. Nicht entgehen lassen sollten Sie sich auch die Werksreportage über unseren Besuch bei der Firma Jasto und deren Farbdosieranlage der Firma Scholz auf S. 20 ff.
Viel Freude beim Lesen!
Yours,
Ihre Karla Knitter