ADOLF BLATT BETONWERKE

Neubaugebiet „Alleenfeld“ mit Stuttgarter Sickerstein befestigt

Wird in Deutschland ein neues Wohngebiet erschlossen, so besteht die Straßenbefestigung anfangs oftmals nur aus einer losen Schotterdecke. Erst nachdem ein Großteil der Hochbaumaßnahmen fertig gestellt wurde, kommt es dann zum Endausbau der Straße. Die Begründung liegt auf der Hand, denn schließlich soll die frisch erstellte Fahrbahn durch die schweren Baufahrzeuge keinen Schaden nehmen. Darunter zu leiden haben die Anwohner, die aus diesem Grund zunächst mit einigem Schmutz und Staub leben müssen.

In der Gemeinde Freudental im baden-württembergischen Landkreis Ludwigsburg entsteht derzeit ein Neubaugebiet, bei dem die Straßen und Gehwege von Anfang an so für den Endzustand befestigt wurden, dass trotz intensiver Nutzung durch Baufahrzeuge keine Schäden entstehen und gleichzeitig die anfallenden Niederschläge ortsnah versickern.

Von Anfang an ökologisch und sauber

Auf einem Areal von etwa drei Hektar entstehen derzeit im Neubaugebiet „Alleenfeld“ 38 Einfamilienhäuser, 3 Mehrfamilienhäuser und 14 Wohneinheiten in Doppel- und Reihenhäusern. Bereits bis Ende 2021 liefen die Erschließungsmaßnahmen inklusive der Befestigung der Straßen und Gehwege. Die ringförmig um das Areal angelegte Anwohnerstraße wurde asphaltiert; Verbindungsstraßen, einige Kreuzungsbereiche, ein Spielplatz und die Gehwege dagegen mit einem speziellen Pflasterbelag befestigt. Ann-Kathrin Meilicke von der Modus Consult Gericke GmbH & Co. KG aus Karlsruhe beschreibt die Maßnahme: „Aus optischen Gründen haben wir uns dazu entschieden, überall dort, wo es möglich war, die Flächenbefestigung mit Betonpflastersteinen durchzuführen.“

Gesucht war ein Pflasterbelag, der durch eine ansprechende Farbgestaltung in der Lage ist, den Straßenraum optisch aufzuwerten. Andererseits bestanden technische Anforderungen an den Belag, denn die Steine sollen durch die Belastungen der Baufahrzeuge und auch nach Abschluss der Bauphase durch die Befahrung von Müll- und Lieferfahrzeugen keinen Schaden nehmen. Aber noch zwei weitere Aspekte waren der Planerin wichtig: „Zum einen suchten wir nach einem regionalen Anbieter für die rund 2.900 m² großen Pflasterflächen, zum anderen bestand die Vorgabe seitens der Kommune, die anfallenden Niederschläge möglichst ortsnah flächig zu versickern“.

 

Gute Erfahrung mit dem Stuttgarter Sickerstein

Da man in Freudental bereits bei einigen anderen Projekten sehr gute Erfahrungen mit dem Stuttgarter Sickerstein vom Betonwerk Adolf Blatt aus dem nahe gelegenen Kirchheim am Neckar gemacht hatte, war dieses auch hier erste Wahl. Hierzu die Planerin von Modus Consult: „Bei dem hier verwendeten Stuttgarter Sickerstein von der Firma Adolf Blatt versickern die anfallenden Niederschläge unmittelbar durch den Stein.“ Dieser wurde hier im Format 24 x 16 cm in den Steindicken 8, 10 und 14 cm eingebaut.

Weil er aus haufwerksporigem Beton gefertigt ist, erfüllt er die geforderten Werte für die Wasserdurchlässigkeit von mindestens 540 Litern pro Sekunde und Hektar spielend; dies entspricht dem doppelten Bemessungsregen und bedeutet, dass es auch bei einem stärkeren Regenereignis kaum zu einem Oberflächenabfluss kommen wird. Die Planerin fährt fort: „Die Pflaster- und Asphaltflächen sind zwar an den Kanal angeschlossen, aber über das Pflaster versickert ein Großteil des Wassers in die darunterliegenden Tragschichten.“ Ein weiterer Vorteil ergibt sich aus der geringen Fugenbreite des verwendeten Steinsystems. Anders als bei anderen versickerungsfähigen Systemen, wird der Stuttgarter Sickerstein mit einer relativ geringen Fugenbreite von 3 bis 5 mm verlegt, sodass als Nebeneffekt auch der Wildkräuteranwuchs minimiert wird.

 

Sandsteingelbes Pflaster bringt schönes Ambiente

Halten die neu befestigten Pflasterflächen auch den Belastungen der Baufahrzeuge stand? Für die Gehwege wurden 10 cm dicke Steine und für die Mischverkehrsflächen sogar 14 cm starke Steine eingebaut. Verlegt im Ellenbogenverband ergibt sich damit eine sehr stabile Fläche, obwohl die Steine aus haufwerksporigem Beton gefertigt wurden. Auch optisch können sich die Pflasterflächen sehen lassen: Die in Sandsteingelb gehaltenen Gehwege und insbesondere der in diesem Farbton befestigte Spielplatz bringt ein sehr schönes Ambiente für das neue Wohngebiet. Beim Farbton für den Straßenbelag fiel die Entscheidung auf „Novita“, einem trendigen Muschelkalk-Farbton.

CONTACT

Adolf Blatt GmbH + Co. KG Betonwerke

Am Neckar 1

74366 Kirchheim (Neckar)/Germany

+49 7143 8952-0

www.blatt-beton.de

x

Thematisch passende Artikel:

Ausgabe 09/2022 ADOLF BLATT

Stuttgarter Sickerstein für die „Schwammstadt“

Spätestens mit den letzten sommerlichen Starkregenereignissen zeigte sich, dass städtische Kanalisationsnetze vermehrt nicht mehr im Stande sind, die anfallenden Wassermengen abzuleiten. Verstärkte...

mehr
Ausgabe 09/2018 ADOLF BLATT

Erlebnisraum Neckar setzt auf Stuttgarter Sickerstein

Die schwäbische Metropole Stuttgart lag ursprünglich am Nesenbach, einem kleinen, inzwischen fast komplett verdolten Bach. Durch die Vereinigung mit Cannstatt im Jahre 1905 erhielt die Stadt ihren...

mehr
Ausgabe 10/2024 ADOLF BLATT

Stuttgarter Sickersteine für Multifunktionsgebäude

Mit dem Investitionspakt „Soziale Integration im Quartier“ werden durch das Bundesbauministerium Projekte gefördert, die in Kommunen Angebote für Bildung, Begegnung, Integration und Teilhabe zur...

mehr
Ausgabe 04/2016 Adolf Blatt

Sickerleistung dauerhaft gewährleistet

Bereits im Jahr 2008 entstand im Stuttgarter Ortsteil Zazenhausen ein rund 17 ha großes Wohngebiet. Ganz bewusst entschieden sich die Planer seinerzeit für eine komplette Fertigstellung der...

mehr
Ausgabe 09/2019 ADOLF BLATT

Pflastersteine gegen Stickoxide in Stuttgart eingesetzt

Auf der Fläche des ehemaligen Güterbahnhofs in Bad Cannstatt entsteht derzeit auf 25 Hektar das neue Wohn- und Gewerbegebiet NeckarPark. Das Areal wurde im Jahr 2000 im Zuge der Planungen für eine...

mehr