RINNINGER

Kosten reduzieren mit ultrahochfestem RiKi-Ceton

Seit Anfang 2022 kennen die Preise für Baumaterialien nur eine Richtung: nach oben. Gründe hierfür sind – durch den Krieg in der Ukraine noch verstärkte – begrenzte Lieferkapazitäten der Hersteller, aber auch fehlende Transportkapazitäten. Gleichzeitig wurden (und werden) bei den Erzeugern – aufgrund der stark gestiegenen Energiekosten – Kapazitäten abgebaut oder Produktionen ganz eingestellt. Lieferketten waren unterbrochen, zusätzlich herrschte Container- und Hafenpersonalmangel sowie ein Stau von Frachtschiffen und überfüllte Depots in einzelnen Häfen. Auch wird wieder vermehrt über „Hamsterkäufe“ zur Vorbeugung gegen weitere Preissteigerungen berichtet, welche die Nachfrage und somit die Preise weiter steigen lassen.

Von dieser dramatischen Preisentwicklung getrieben, sind Bauunternehmen angehalten, Baumaterialien so weit wie möglich einzusparen oder nach alternativen kostengünstigeren Bauverfahren zu suchen. Mit der Neuentwicklung eines ultrahochfesten Betons bietet das Betonwerk Hans Rinninger u. Sohn GmbH u. Co. KG aus Kißlegg eine gute Lösung, Materialien einzusparen und Bauverfahren zu vereinfachen.

 

Aus Beton wird Ceton

„Aus Beton wird Ceton®“ - mit diesem Slogan bewirbt der Betonhersteller aus dem Westallgäu seinen neuen Werkstoff. Ceton steht dabei für RiKi (= Rinninger Kißlegg), ein ultrahochfester Beton mit duktilen Eigenschaften nach AbZ DIBT-Nr. Z-74.4.178. Er stellt eine neue Generation von Beton dar, denn er verfügt trotz der Verwendung klinkerreduzierter Bindemittel im Vergleich zu einem Standardbeton über deutlich bessere Produkteigenschaften. Mit einer Biegezugfestigkeit zwischen 16 und 20 N/mm2 und einer Druckfestigkeit von 129 N/mm2 verfügt der Werkstoff über Eigenschaften, die sich an die Größenordnungen von Metallen anlehnt, ohne jedoch an der Duktilität einzubüßen.

Zum Einsatz kommt RiKi-Ceton derzeit hauptsächlich bei der Produktion von Schlitzrinnen für die Oberflächen-Entwässerung. Das Besondere dabei ist, dass mit dem Einsatz dieses Betons, das Zusammenspiel von Rinne und Unterbau deutlich optimiert und dadurch Kosten reduziert werden können. Im Idealfall kann das bauseitige Fundament entfallen und die Rinne in eine Sauberkeitsschicht aus Magerbeton verlegt werden. Dies spart Beton und Baustahl ein, vermindert damit die Korrosionsanfälligkeit und vereinfacht den Einbau und die Logistik auf der Baustelle erheblich.

Der Einsatz von RiKi-Ceton Produkten stellt daher eine gute Lösung dar, der allgemeinen Preisentwicklung von Baumaterialien entgegenzuwirken und ebenso einen ökologischen Beitrag zu leisten: Stichwort CO2-Reduktion. Das Betonwerk aus dem Landkreis Ravensburg, das seine Produkte europaweit vertreibt, setzt den Werkstoff RiKi-Ceton mittlerweile bei einer ganzen Reihe an Produkten, unter anderem auch bei Rohren und Schächten für den Tiefbau und für Amphibienschutzelemente ein.

CONTACT

Hans Rinninger u. Sohn
GmbH u. Co. KG

Stolzenseeweg 9

88353 Kißlegg/Germany

+49 7563 932-0

www.rinninger.de

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