Hochautomatisierte Produktion von bewehrten Massivelementen
CSR Hebel blickt auf eine lange Unternehmensgeschichte zurück. Mit über 25 Jahren Erfahrung und dem Fokus auf Wissen, Innovation und hohen Produktionsstandards hat sich Hebel zu einem führenden Hersteller von Porenbetonerzeugnissen entwickelt. In Australien ist Hebel der einzige Anbieter von Bauteilen aus Hochleistungsporenbeton für den Wohnungs- und Wirtschaftsbau sowie den Ingenieur- und Verkehrswegebau. Das Unternehmen hat jüngst in eine neue Korbschweißanlage investiert, um den steigenden Anforderungen an das Geschäft Rechnung zu tragen. Die bisherige Produktionsanlage wurde rein manuell betrieben, und an jedem Arbeitsschritt waren jeweils mehrere Mitarbeiter beteiligt. Auf der neuen Anlage ist nun der gesamte Fertigungsprozess automatisiert.
CSR Hebel: Breites Angebot mit Tradition
Hebel ist die einzige am australischen Markt vertretene Porenbetonmarke mit Produktion im eigenen Land. Hebel hat eine patentgeschützte Hebetechnologie entwickelt, die die Montage von Außen- und Zwischenwänden auch bei beengten Platzverhältnissen wesentlich vereinfacht. CSR Hebel hat seine Kapazitäten um ein zweites Werk erweitert und kooperiert dabei mit Aircrete Europe. Im Werk werden auf die Kundenanforderungen zugeschnittene, montagefertige Porenbetonelemente hergestellt.
Porenbetonerzeugnisse
Porenbeton ist ein Material mit hoher Festigkeit und geringem Eigengewicht, auf das die Baubranche weltweit häufig zurückgreift. Im Herstellungsprozess für Porenbeton werden Wasser und die leicht zu beschaffenden Trockenbestandteile – Sand, Kalk und Zement – mit einem Treibmittel gemischt. Ergebnis ist ein halbflüssiges Gemenge – eine Suspension, die in die Form eingefüllt wird. Bei der Produktion von flächigen Bauteilen wird vor der Einbringung des Betons eine Mattenbewehrung in der Form platziert. Porenbeton ist wesentlich leichter als herkömmlicher Beton, verfügt dabei aber über eine hohe Stabilität und Belastbarkeit und sehr gute Wärmedämmeigenschaften.
Zuverlässigkeit überzeugt
CSR Hebel hat sich bewusst für die maßgeschneiderte Korbschweißanlage von Progress Maschinen & Automation, einem Unternehmen der Progress Group, entschieden. „Beweggrund für unsere Zusammenarbeit mit Progress ist die Zuverlässigkeit der Maschinen und des Kundenservice“, so Tim Grabham, Engineering and Reliability Manager bei Hebel. „Die bei Progress spür- und sichtbare Erfahrung in der Herstellung von Mattenbewehrung haben wir so bei keinem anderen Zulieferer gefunden. Genau diese Expertise war für unsere neue Anlage entscheidend. Wir wollten auf das hohe Wachstum und die steigende Nachfrage im Wohnungsbau sowohl bei Ein- und Mehrfamilienhäusern als auch bei Wohnhochhäusern reagieren. Allerdings schwächt sich die Entwicklung aufgrund der Coronapandemie aktuell ab“.
Die gesamte Maschine wurde in enger Zusammenarbeit mit den Ingenieuren von Progress geplant, so dass die Anforderungen an die neue Fertigungsanlage erfüllt werden konnten. Die neue Korbschweißanlage wurde am Produktionsstandort nahe Sydney in Australien installiert – mit dem Ziel der kostengünstigen Herstellung von individuellen Bewehrungsmatten für Porenbetonerzeugnisse. Die M-System AAC wird im Zwei- bis Dreischichtbetrieb gefahren und ermöglicht die Herstellung von ca. 4.000 Matten pro Tag.
Hochleistungskorbschweißanlage M-System AAC
Auf zwei vollautomatischen Richtschneidemaschinen vom Typ Twin MSR werden die Längs- und Querdrähte für die Matten in den benötigten Längen, Mengen und Durchmessern hergestellt. Die Drähte werden dann automatisch der Schweißanlage zugeführt. Diese arbeitet nach dem Prinzip des Widerstandspunktschweißens und verfügt über mehrere Schweißköpfe, bei denen sich die Schweißparameter über die integrierte Computersteuerung an die jeweiligen Drahtdurchmesser anpassen lassen. Während die Matten einzeln oder paarweise unter Einsatz von auf einer weiteren just-in-time arbeitenden Progress-Maschine bereitgestellten Verbindungsstählen geschweißt werden, werden die nächsten Matten entnommen und auf einer parallel zur ersten Linie angeordneten zweiten Linie platziert, um den erforderlichen hohen Durchsatz kontinuierlich zu gewährleisten. Parallel zur Zuführung bzw. Entnahme werden auf der Anlage bereits die nächsten Matten geschweißt. Die integrierte Progress-Anlagensteuerung ermöglicht den einfachen CAD-CAM-Input von einem Leitrechner sowie die Systemüberwachung und Fehlerdiagnose.
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