Betonmodule für
Solarpark
Solarstrom hat Zukunft in Deutschland, denn mit dem Ausstieg aus der Kernenergie soll in den nächsten Jahrzehnten ökologisch erzeugter Strom in den Vordergrund rücken. Neben Windparks entstehen an geeigneten Stellen immer mehr Solarfelder. Sollen größere Energieerträge erwirtschaftet werden, sind zur Aufstellung der Solarpaneele große Flächen notwendig. Neben Dachflächen bieten sich oft ehemalige Industrieareale an, wie z.B. im Niedersächsischen Sassenburg/ Triangel. Hier entstand der größte Solarpark Niedersachsens. Die Fundamente für die Paneele liefert der Betonsteinspezialist F.C. Nüdling aus Fulda.
Alte Fläche mit neuer
Bestimmung
Mehrere Jahre lag ein altes Werksgelände in Sassenburg brach. Nachdem die alten Hallen abgetragen worden waren, stellte sich heraus, dass die tief liegenden Fundamente eine neue Bebauung des Geländes erschweren würden. Ihre Entfernung wäre sehr zeit- und kostenintensiv. Daher fand sich für lange Zeit kein neues Nutzungskonzept für das weiträumige Areal. Eine Änderung zeichnete sich 2009 ab, als ein Investor Grundstücke zur Errichtung eines Solarparks suchte. Der Besitzer des Geländes nahm Kontakt zu den potentiellen Interessenten auf und fand in der Firma Wirsol aus Waghäusel schließlich den passenden Partner. Auf insgesamt 25.000 m² entstand nun der größte Solarpark in Niedersachsen. Zur Montage der 7.600 Solarmodule lieferte die F.C. Nüdling Betonelemente GmbH + Co. KG insgesamt 3.800 spezielle Trägerelemente, die auf dem Gelände aufgestellt wurden. Dazu wurde zunächst das Gelände planiert und der Boden mit 10.000 Tonnen Mineralgemisch in den Bereichen aufbereitet, auf denen anschließend die Solarmodule zum Einsatz kamen. So entstanden Streifenfundamente die ausreichend Standfestigkeit für die Betonmodule bieten. Zwischen den Reihen wurden ca. 15.000 Tonnen Mutterboden verarbeitet, die später begrünt werden sollen.
Solarmodule erleichtern
Montage
Das Trägerelement für die Solarmodule wurde von F.C. Nüdling Betonelemente in Zusammenarbeit mit der EDAG Group entwickelt. Es eignet sich speziell für bereits befestigte Areale wie beispielsweise ehemalige Militär- und Industrieflächen. Das einstige Industriegelände in Sassenburg bot sich hier idealerweise an. Die Elemente lassen sich mit Förderzeugen an Ort und Stelle bringen und werden einfach aufgestellt. In Sassenburg kam für diesen Arbeitsschritt ein Bagger mit einer speziellen Transportvorrichtung zum Einsatz. Ein Trägerelement aus Beton bietet Platz für zwei Module, die auf Schienen montiert werden. Die Errichtung komplexer Ständerkonstruktionen aus Stahl oder Aluminium war in Sassenburg nicht möglich. Auch zusätzliche Fundamentierungsarbeiten sind aufgrund des Eigengewichts der Trägerelemente von ca. 480 kg nicht notwendig. So ließ sich durch den Einsatz der vorgefertigten Betonelemente ein erheblicher Teil der Montagezeit verkürzen. Die Betonelemente wurden so in Reihen aufgestellt, dass die Neigung der Oberseite Richtung Süden zeigt. Mit Hilfe zweier Mittelklemmen und vier Endklemmen erfolgte dann die Befestigung der Solarpaneele auf den Schienen. Die Schienen wiederum wurden mit nur vier Schrauben auf dem Trägerstein befestigt. Bei einer Maximalhöhe von 95 cm konnten alle Montagearbeiten an den Paneelen in ergonomisch günstiger Höhe durchgeführt werden. Die spezielle H-Form der Betonträger erlaubt zudem eine sichere und Platz sparende Durchführung der Kabelstränge.
Nachdem auch die Wechselrichteranlagen und die Übergabestation installiert waren, konnte das Solar-Kraftwerk im Oktober 2011 ans Netz gehen. Mit einer Nennleistung von 1,8 Megawatt (MWp) liefert es jetzt CO2-neutralen Strom für 400 Haushalte. Die Solarmodule von F.C. Nüdling haben dazu beigetragen, das Bauvorhaben in kürzestmöglicher Zeit durchzuführen.
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FRANZ CARL NÜDLING
Basaltwerke GmbH & Co. KG
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Ruprechtstraße 24
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