Neue Produkte für urbane Strukturen
Sieben Partner aus den Bereichen Forschung, Industrie und Regelwerksetzung haben sich zusammengeschlossen, um den Transfer innovativer Werkstoffe vom Labor in die Praxis zu beschleunigen. Im Rahmen des durch das BMBF geförderten Projekts WiTraBau wird die Verwertung von Forschungsergebnissen aus drei BMBF-Förderbekanntmachungen begleitet, die das Ziel verfolgen, innovative Materialien für urbane Strukturen zu entwickeln.
Auf Basis von Forschungsberichten und anderen zugänglichen Quellen aus den Verbundvorhaben wurden in WiTraBau eine Verwertungsstrategie abgeleitet und die Ergebnisse in einer Datenbank dokumentiert. Die Auswertung der Daten ermöglicht eine zielgerichtete Festlegung von Verwertungsoptionen und -aktivitäten. Auf diese Weise können die Konsortien auf dem Weg zur Entwicklung ihrer Produktideen bis zur Marktreife gezielt unterstützt werden.
Die im Rahmen der BMBF-Förderprogramme „HighTechMatbau“ und „KMU-innovativ“ durch WiTraBau begleiteten 20 Verbundvorhaben lassen sich in drei Cluster einteilen: Ressourceneffizienz/Recycling, Energieeffizienz/Umweltschutz und Nachhaltiger Verkehrswegebau/Instandhaltung. Repräsentative Produktentwicklungen für die drei Cluster sind:
R-Beton: Ressourcenschonender Beton (Verwendung von feiner RC-Gesteinskörnung im Zement oder Beton, Erhöhung der Anteile grober RC-Gesteinskörnung)
Multi-LC: Multifunktionale Leichtbetonwände (Sichtbetonoberfläche, thermische Wandaktivierung, Stickstoffabbau und Selbstreinigung)
PureBau: Photokatalytische Produktentwicklungen für verschiedene Baustoffe (Zemente, Pflastersteine, Dachziegel, Lacke und Farben) zum Abbau von Stickoxiden
CFC-SYS: Vorgespannte Fußgängerbrücke aus Carbonbeton
SMART-DECK: Textilbeton-Ergänzungsschicht für den Brückenbau mit drei Funktionen (Feuchtemonitoring, kathodischer Korrosionsschutz, Verstärkung für Bestandsbauwerke)
WiTraBau wird mit Mitteln des BMBF unter den Förderkennzeichen 13N13540 bis 13N13546 gefördert.