Digitalisierung – ja, wo’s Sinn macht

Anlagenbau und -betrieb schöpfen die Potenziale noch immer nicht ausreichend aus, die die Digitalisierung bietet – so eine aktuelle Einschätzung der führenden deutschen Forschungseinrichtung Fraunhofer-Institut für Fabrikbetrieb und -auto­matisierung IFF. Viele Hersteller und Betreiber von Maschinen und Anlagen nutzten zwar digitale Technologien, täten das aber nur punktuell, als Insellösung. Es sei jedoch notwendig, die bestehenden Einzellösungen sinnvoll miteinander zu vernetzen und das gesamte digitale Potenzial auszuschöpfen.

Auch die Maschinen und Anlagen in der Betonfertigteilproduktion produzieren und sammeln Unmengen an Daten. Teilweise werden diese nur von der einzelnen Maschine genutzt, teilweise bereits zur Optimierung des gesamten Produktionsprozesses. Weiteres Potenzial ist laut Branchenfachleuten vielerorts vorhanden; allerdings, so sagen dieselben Fachleute auch, sollte in jedem Werk individuell geprüft werden, wie weit die Digitalisierung im eigenen Betrieb gehen kann, an der ein oder anderen Stelle womöglich gehen muss, wo sie machbar und dann eben sinnvoll ist.

Sehr interessant dürfte eine digitale Neuentwicklung für die Betonwaren-Produktion sein. Die Tüftler der deutschen Softwareschmiede OGS entwickelten gemeinsam mit Industriepartnern eine Formenverwaltung. In Echtzeit lässt sich damit verfolgen, wo sich eine Form befindet oder wie ihr Wartungszustand ist. Lesen Sie den Beitrag ab S. 50.

Wertschöpfung durch digitalisierte Prozesse ist auch ein Thema für die Logistik. Fuhrparkmanagement-Lösungen integrieren Kommunikations-, Navigations-, Auftrags- und Arbeitszeiterfassungsfunktionen in einem System. Ab S. 62 vergleichen wir verschiedene GPS-basierende Systeme.

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Ausgabe 02/2012

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