HeidelbergCement

Betonkreisel für kleine Kreuzung, aber viel Verkehr

Markt Wendelstein ist eine fränkische Gemeinde in direkter Nähe zu Nürnberg, durch die sich die Sperbersloher Straße mit zahlreichen Kreuzungen zieht. „Die Vorfahrtsregeln waren für die Allgemeinheit nicht eindeutig“, beschreibt Willibald Hierl, Leiter des Technischen Baureferats Markt Wendelstein, die Ausgangssituation, was in Stoßzeiten nicht nur zu Staus, sondern auch zu Blechschäden führte. Abhilfe schaffte die Marktgemeinde durch drei Kreisverkehre, deren letzter 2013 entstand und aus Beton gefertigt wurde.

Vorproduzierte Fertigteile für hohe Belastungen

Massiv verbauter und befestigter Beton nimmt selbst bei extremen Temperaturen starke Kräfte ohne jede Verformung der Fahrbahnoberfläche auf; zudem wurde auch eine Zeitersparnis vor Ort erreicht. „Wir mussten sämtliche Arbeiten weitgehend in den schulischen Sommerferien durchführen“, erklärt Ingenieur Josef Reislöhner, Geschäftsführer der Ingenieurgesellschaft Reislöhner + Partner, die für die Planung und Leitung der Baustelle zuständig waren. „Daher haben wir uns für vorproduzierte Fertigteile entschieden.“

Anfang Juli begann die in unmittelbarer nähe gelegene Ratio Bau GmbH mit der Produktion der Fertigteile. „Der Kreisverkehr besteht hauptsächlich aus einem überfahrbaren Innenkreis von neun Metern Durchmesser. Diesen fertigten wir aus dem runden Innenteil mit drei Metern Durchmesser sowie drei weiteren Segmenten“, erläutert Geschäftsführer Hans Lerner. Hinzu kamen noch zwei zusätzliche Elemente für den Übergang zur Straße, da der Kreis von 43 auf 25 cm konisch ausläuft. Außerdem mussten Leerrohre für die später vorgesehenen Edelstahlspannanker quer durch je zwei bis drei Außenabschnitte laufen.

Lange Nutzungsdauer durch geringen Oberflächenverschleiß

Den Beton für die Herstellung lieferte das Werk Wendelstein der TBG Transportbeton Franken, einer Beteiligung der Heidelberger Beton GmbH. „Wir haben für die Rezeptur spezielles Hartgestein in Form von Basalt verwendet“, berichtet Prokurist Martin Sczeponik. „Diese Basaltfraktionen sorgen für einen hohen Polierwiderstand, einen geringen Oberflächenverschleiß und damit für eine lange Nutzungsdauer.“ Die fertigen Bauteile wurden auf Zuruf zur Baustelle gefahren, per Autokran montiert, danach verspannt und die Fugen vergossen. „Der Einbau des Innenkreises dauerte einen, der der Übergänge nur einen halben Tag. Zum Schluss wurde die Fahrbahn per Kugelstrahlverfahren von Schlämmen gesäubert – und fertig war der Kreisverkehr“, berichtet Hans Lerner.

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