Deutschlands erstes Gebäude aus dem 3D-Drucker
Während manch andere Firmen, die sich mit dem 3D-Druck im Bausektor beschäftigen, häufig über ihre Zukunftspläne und Visionen reden, manifestiert der dänische Hersteller Cobod seine Führungsposition weiterhin durch tatsächlich realisierte Gebäude und Bauwerke aus dem 3D-Drucker. Und zwar nicht durch Cobod selbst, sondern durch eine wachsende Zahl von Kunden, die 3D-Betondrucker von Cobod – in erster Linie den BOD2 – einsetzen.
3D-Druck eines 160 m² großen, zweigeschossigen Wohnhauses
„Wir sind sehr zuversichtlich, dass der 3D-Betondruck in den nächsten Jahren in bestimmten Marktsegmenten an Bedeutung gewinnen wird und erhebliches Potenzial mit sich bringt. Wir sind stolz darauf, dass wir bei Peri mit dem Projekt in Beckum zu einem Vorreiter und Wegbereiter für diese neue Form des Bauens wurden“, so Thomas Imbacher, Geschäftsführer Innovation und Marketing der Peri GmbH.
Für den Bau des Wohnhauses in Beckum setzt Peri den BOD2-Betondrucker von Cobod ein. Der BOD 2 ist modular aufgebaut und lässt sich in jede Richtung mit Modulen von 2,5 m auf eine maximale Breite von 15 m und eine Maximale Höhe von 10 m erweitern. Die Länge des Druckers ist beliebig erweiterbar. Für das Gebäude in Beckum setzt Peri einen 12,5 m x 15 m x 7,5 m großen BOD 2 ein. Der BOD2-Drucker arbeitet mit einer maximalen Druckgeschwindigkeit von 100 cm/Sek., was dem Drucken/Gießen von 10 t Beton pro Stunde entspricht. Der Werkstoff für den Betondruck wurde von HeidelbergCement geliefert.
Auch für die Errichtung großer Betonbauwerke, wie dem weltweit ersten 3D-gedruckten 10 m hohen Windradturm, den Cobod im Rahmen einer langjährigen Kooperation mit GE realisierte und ebenfalls erst kurz vor dem Sommer bekannt machte, wurde der BOD2 bereits eingesetzt.
„Der BOD2 ist ein sehr vielseitiger Drucker. Peri hat sich in Beckum für einen langen Drucker entschieden, wohingegen wir für GE einen viel schmaleren aber höheren Drucker für den Druck des 10 m hohen Turms verwendet haben. Dies war auch der Grundgedanke hinter der modularen Bauweise des Druckers – so ist es immer möglich, eine dem Kundenbedarf entsprechende Größe bereit zu stellen“, so Michael Holm, R & D Manager bei Cobod.
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