Trapezblechbefestigung

Bis zum Herbst 2009 erweitert Ikea sein weltgrößtes Verteilzentrum auf fast 800.000 Palettenplätze. Die oberpfälzische Klebl GmbH trägt als Generalunternehmer unter anderem auch Verantwortung für Dach und Fassade. Sie setzt hier auf schnelle und kostengünstige Trapezblechbefestigung.

Am Dortmund-Ems-Kanal baut Ikea seit 2001 an seinem bereits jetzt weltgrößten Distributionszentrum. Auf einer ehemaligen Montanbrache in Dortmund-Ellinghausen entstanden auf rund 270.000 m2 fast 500.000 Palettenplätze in vollautomatischen Hochregallagern. Bis zum Herbst dieses Jahres sollen in einem weiteren Bauabschnitt auf 129.000 m2 weitere 290.000 Palettenplätze geschaffen werden. „Für die Fertigstellung der 730 x 180 m großen Halle hier am Standort Dortmund werden wir 120 Mio. Euro investieren. Damit erweitern wir die Distributionskapazität für unsere europäischen Einrichtungshäuser mit kleinvolumigem Sortiment und Aktivitätsware weiter bedeutend“, erklärt Harald Wöhlbier, Site Manager bei Ikea.
Generalunternehmer für dieses Vorhaben ist die Klebl GmbH, Neumarkt. Das oberpfälzische Unternehmen wird innerhalb eines Jahres insgesamt 2.164.700 m3 umbauten Raum mit Stahlbeton-Fertigteilbau schaffen. Dafür produziert Klebl in seinen Fertigteilwerken Gröbzig, Gönnern und Neumarkt über 3.700 Stahlbetonfertigteile. Die Dimensionen der Fertigteile sind bezeichnend. Allein die Hallenstützen sind 32 m lang und wiegen über 70 t.
Das Dach und die Fassade der Halle werden aus wärmegedämmtem Trapezblech gefertigt. Für das Dach kommt Dachtrapezblech ThyssenKrupp, T 150.1, für die Fassade Wandtrapezblech 35/207 zum Einsatz. Zur schnellen und kostengünstigen Befestigung der Trapezbleche sowohl im Dach als auch im Fassadenbereich entschied sich Klebl für Jordahl®-Trapezblech-Befestigungsschienen der Deutschen Kahneisen Gesellschaft (DKG). Michael Staudinger, verantwortlicher Projektleiter der Klebl GmbH, erläutert: „Für die Montage der Trapezblechsysteme benötigen wir eine große Zahl an Fachpersonal und Gerätschaften. Im Interesse eines flüssigen Bauablaufes muss eine schnelle, aber auch wirtschaftliche Montagevariante zum Einsatz kommen.
Die Verwendung von Trapezblechschienen hat sich unter Berücksichtung dieser Kriterien durchaus bewährt.“
Anker herkömmlicher Befestigungsschienen fügen sich oft schwer in vorgebundene Bewehrungskörbe ein. Die ausgewählten Schienen  JTB-60/24/3-AR lassen sich aufgrund ihrer schlanken Bauform unkompliziert in die vorhandene Bewehrung einbauen. Die Schienen der DKG sind unter Z-21.4-161 bauaufsichtlich zugelassen. Beim einzusetzenden Schienenmaterial entschied man sich in Dortmund für Stahl nach DIN EN 10025, feuerverzinkt mit 50 Mikrometer Zinkauflage. Die vom Berliner Unternehmen gelieferten 3 m langen Schienen sind mit Ankerabständen von 450 bzw. 150 mm mittig teilbar und deshalb zusätzlich kostensparend. Die eingesetzten Jordahl-Befestigungsschienen können Lasten in allen Richtungen aufnehmen. In Abhängigkeit vom Ankerabstand tragen die Schienen Einzellasten von 5,0 kN (150 mm Ankerabstand) und 3,3 kN (450 mm Ankerabstand). Beim Einkürzen der Schienen muss ein Abstand von maximal 75 mm zum nächsten Anker eingehalten werden. 
Die Schienen werden bereits im Klebl-Fertigteilwerk mit eingelegter Schaumfüllung oberflächenbündig und fluchtgerecht einbetoniert. Die Stoßfugen zwischen den Befestigungsschienen betragen dabei 20 mm. Die Trapezbleche werden schließlich mittels selbstschneidenden verzinkten Schrauben mit Dichtscheibe auf den Befestigungsschienen montiert. „Entscheidend für unsere Wahl dieser Befestigungsschienen sind natürlich deren Qualität, ihre Verarbeitbarkeit und auch ihr Preis“, so Michael Staudinger. Bis zur Fertigstellung der im Bereich des Hochregallagers 33 m hohen Halle werden dann insgesamt 151.000 m2 Trapezbleche im Dach- und Fassadenbereich montiert sein.
Übrigens, mit dem „Go“ für den deutschen Standort Dortmund entschied sich die weltgrößte Hausmöbelmarke nicht nur für die Beauftragung deutscher Bauunternehmen, sondern schafft auch in dieser Region dringend benötigte Arbeitsplätze. Die im Distributionszentrum bei Ikea und in den beauftragten Dienstleistern bereits tätigen 1.300 Mitarbeiter werden in 2009 um weitere 250 Kollegen aufgestockt.

Heinz-Jürgen Zamzow


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