Zwischen den Stühlen – Unternehmensnachfolge aus Sicht eines Betroffenen

Der Baubereich und insbesondere auch der Bereich der Betonbauteile produzierenden Firmen ist stark von Familienunternehmen geprägt. Diese gelten als Rückgrat der deutschen Wirtschaft und zeichnen sich durch ihre langfristige, nachhaltige Wirtschaftsweise bei gleichzeitig hoher Investitionsbereitschaft aus.

Unternehmerfamilien werden hingegen auf sehr vielfältige Weise wahrgenommen: In die Medienlandschaft gelangen oft vor allem Machtspiele, Streitereien und extrovertierte Persönlichkeiten; aus der Nähe betrachtet gelten viele aber auch als generös und gradlinig.

Eine besondere Herausforderung kommt auf jedes Familienunternehmen früher oder später zu: der Generationsübergang. An kaum einer anderen Stelle haben Entscheidungen aus der Arbeitswelt so großen Einfluss auf das Privatleben und umgekehrt. Der Prozess ist oft gekennzeichnet von starken Emotionen, von Erwartungen und Enttäuschungen. Betroffen sind nicht nur die Abgebenden und die Annehmenden, was oft schon kompliziert genug ist, sondern beispielsweise auch Geschwisterkinder, die in der Nachfolge nicht berücksichtigt wurden.

So kompliziert der Generationsübergang ist, so leicht gerät er auch aus dem Fokus besonders der Abgebenden: Niemand beschäftigt sich gerne mit der Endlichkeit der eigenen Schaffenskraft. Gleichzeitig steht der Unternehmer oder die Unternehmerin in der Verantwortung für den Fortbestand des eigenen Unternehmens.

Von entscheidender Bedeutung für eine erfolgreiche Unternehmensübergabe an die nächste Generation ist es somit, sich frühzeitig und regelmäßig mit dem Thema zu befassen. Wichtig ist auch, die eigenen Erwartungen zu hinterfragen: Die Welt ist in stetem Wandel, da wird es kaum sinnvoll sein, wenn die nachfolgende Generation alles so macht wie die vorhergehende.

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