Potenziale nutzen – Betonzusatzmittel und ihr Beitrag zur Dekarbonisierung der Betonbauweise

Beton ist ein untrennbarer Bestandteil moderner Zivilisation, und seine Vielseitigkeit und Dauerhaftigkeit wird ihn auch in Zukunft zu einem zentralen Bestandteil der Weiterentwicklung unserer Städte und Infrastruktur werden lassen. Gleichwohl wird seine zukünftige Relevanz auch davon abhängen, wie gut es gelingt, die vom Betonbau verursachten CO2-Emissionen zu senken. Es ist daher eine Aufgabe für die gesamte Betonbranche, gemeinsam am Ziel einer Dekarbonisierung der Betonbauweise zu arbeiten. Moderne Betonzusatzmittel leisten heutzutage bereits einen wichtigen Beitrag zu einer nachhaltigeren Betonbauweise und bieten interessante Entwicklungsmöglichkeiten.

 

Durch den Einsatz von leistungsfähigen Fließmitteln können bereits heute die Wassermenge im Beton abgesenkt und durch den gleichzeitigen Einsatz von Zusatzstoffen der Gehalt an Portlandzementklinker reduziert werden, ohne dabei Einschränkungen bei der Verarbeitbarkeit oder der Festigkeit hinnehmen zu müssen. Dieser Ansatz bildet in Verbindung mit dem Einsatz von Zementen neuer und zukünftiger Generationen mit weiter verringertem Klinkergehalt eine wesentliche Grundlage für die zukünftige Minimierung des CO2-Fußabdrucks.

Auch zu weiteren Lösungsansätzen für einen nachhaltigeren
Betonbau liefern Betonzusatzmittel wichtige Beiträge:

Moderne Erhärtungsbeschleuniger ermöglichen auch bei Verwendung von klinkerreduzierten Zementen gleichbleibende Ausschal- bzw. Abhebefestigkeiten.

Die Dauerhaftigkeit von Betonteilen kann durch zahlreiche Zusatzmittel, wie Hydrophobierungs- und Dichtungsmittel, Korrosionsinhibitoren oder Schwindreduzierer, deutlich verbessert werden.

Zusätzlichen Ansprüchen, die beim Einsatz von Recyclingmaterialien
entstehen, kann mit spezialisierten Zusatzmitteln begegnet werden.

Die Betonzusatzmittelindustrie bietet bereits heute innovative Zusatzmitteltechnologien an, um die Eigenschaften des Betons auch bei sich verändernder Rohstoffbasis zuverlässig zu steuern, und entwickelt diese kontinuierlich weiter.

x

Thematisch passende Artikel:

Ausgabe 10/2021

Zusatzmittel forcieren erhebliche CO2-Reduktion bei Beton

Mit dem Beschluss der Bundesregierung, bis 2045 Klimaneutralität in Deutschland zu erreichen, ist der Druck auch in der Bauwirtschaft weiter gewachsen, umfassende Maßnahmen zur Senkung der...

mehr
Ausgabe 01/2022 CORTEC

Organisches Zusatzmittel als Bewehrungsschutz bei Betonbauwerken

Die Firma Cortec Corporation gibt bekannt, dass ihr Produkt MCI-2005 als erstes biobasiertes organisches Betonzusatzmittel zur Korrosionshemmung das nach ISO 17025 zugelassene Prüfverfahren ASTM G180...

mehr
Ausgabe 08/2010 Aktive Abdichtung von Beton

Einzigartiges Zusatzmittel

Ist erst einmal der Beton im erd- und wasserberührten Bereich verbaut, ganz gleich ob als „schwarze, weiße oder braune Wanne“, können Risse nur mit großem Aufwand und erheblichen Kosten saniert...

mehr
Ausgabe 03/2011 Sika

100 Jahre Innovation für die Dauerhaftigkeit von Beton 

Dort erfand er Sika-1, ein schnell abbindendes Dichtmittel für Mörtel, das zur Abdichtung des Gotthard-Tunnels eingesetzt wurde, so dass die Schweizerischen Bundesbahnen diese wichtige Verbindung...

mehr
Ausgabe 04/2012

Sachstandsbericht „Betonzusatzmittel und Umwelt“

Seit 1993 präsentiert die Deut­sche Bauchemie den Sachstandsbericht „Betonzusatzmittel und Umwelt“; verteilt sind seitdem mehr als 20.000 Exemplare. Sechs Jahre nach Erscheinen der 4. Auflage...

mehr