Masterclass für Gewinner der Concrete Design Competition

An einer Masterclass in Berlin durften jüngst die Gewinner des Wettbewerbs Concrete Design Competition teilnehmen. Mit vielen spannenden Wettbewerbsbeiträgen zum Bauen mit Beton und dem Thema Metamorphosis hatten sich in diesem Jahr 105 Studierende von 37 deutschen Hochschulen beworben. „Die große Bandbreite der Ergebnisse zeigt eindrücklich, was alles mit Beton möglich ist. Während einige Teilnehmer an zentimeterdünnen Fassadenteilen tüftelten, entwarfen andere riesige Offshore-Bauten oder gestalteten massive Bunker um. Auch aus dem Bereich Produktdesign waren wieder zahlreiche elegante Objekte und Lösungen dabei“, resümiert Ulrich Nolting vom InformationsZentrum Beton, das den Wettbewerb in Deutschland jährlich auslobt.

Die interdisziplinär besetzte Jury mit Christiane Bohlmann (HeidelbergCement), Prof. Uta Graff (Technische Universität München), Prof. Rainer Gumpp (Bauhaus-Universität Weimar), Prof. Heike Klussmann (Universität Kassel), Luise Rellensmann (Architekturjournalistin), Prof. Alexander Schwarz (Universität Stuttgart) und Ulrich Nolting (InformationsZentrum Beton) hatte im Sommer drei Gewinner-Teams gekürt, die dann im September an der internationalen Masterclass mit den Preisträgern aller am Wettbewerb beteiligten Länder teilnahmen.

 

1,5 km lang, 2 m dick, 2,5 cm dünn – Beton in allen Dimensionen

Virginia Clasen von der Hochschule Düsseldorf hatte sich ihre Teilnahme verdient mit ihrem außergewöhnlichen, atmosphärisch beeindruckenden Entwurf „Red Sands Project – a new neighborhood in the ocean“, der durch einen archaisch wirkenden, 1,5km langen Betondamm eine verlassene militärische Seefestung in ein Forschungszentrum für Astronomie und Meeresenergie transformiert. Ebenfalls mit einer gelungenen Umnutzung – die Verwandlung eines Hochbunkers mit 2 m dicken Betonwänden in ein Wohngebäude – erstritten sich die Preisträger Burak Ugurlu und Josef Elazzabi von der Bergischen Universität Wuppertal ihr Ticket nach Berlin. Ein Team von der Hochschule Trier fuhr dank des Wettbewerbsbeitrags „Sun Sails“, einem modularen Verschattungssystem mit 2,5cm dünnen, geschosshohen Sonnensegeln aus Textilbeton, in die deutsche Hauptstadt.

Beim Studierendenwettbewerb hatte die Jury zudem drei Anerkennungen vergeben an Lukasz Rubnikowicz von der RWTH Aachen für seinen Entwurf eines neuen Bahnhofs in Stettin, an Elisabeth Pabst und Paul Jäger von der HTWK Leipzig für ihr Projekt „Vom Trümmerberg zum Denkmal“ und an Alexandr Kulikov von der TU München für „Chrushchevka 2.0“, eine Umbaustrategie für russische Plattenbauten.

Darüber hinaus vergab die Jury zehn Büchergutscheine an Studierende der Kunsthochschule Berlin-Weißensee, der Detmolder Schule für Architektur und Innenarchitektur, der Hochschule Darmstadt, der Hochschule Karlsruhe, der HTWK Leipzig, der Universität Stuttgart, der Staatliche Akademie der Bildenden Künste Stuttgart und der Technischen Universität Berlin.

Der Wettbewerb wird für das kommende Studienjahr 2016/17 erneut ausgelobt. Nachdem das nun abgeschlossene Thema Metamorphosis die sich wandelnden Materialeigenschaften von Beton und seine Anwendung in neuen oder bestehenden Strukturen behandelt hat, geht es im nächsten Jahr mit dem Thema Surface um die Gestaltung von Betonoberflächen und ihre Bedeutung als Gesicht eines Gebäudes oder Objekts.

Weitere Informationen zum Wettbewerb unter gibt es im Internet unter der Adresse www.concretedesigncompetition.de

 

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