Jordahl

Innovationspreis für wiederverwendbare Aussparungskörper

Ende Februar wurde Jordahl Innogain auf den 59. Ulmer BetonTagen mit dem Innovationspreis der Zulieferindustrie Betonbauteile ausgezeichnet. Dieser Preis wird jährlich von der FBF Betondienst GmbH, Veranstalter der Beton Tage, und der Fachzeitschrift BFT International ausgelobt und ist insgesamt mit 3.000 Euro dotiert. Prämiert werden Innovationen aus den Bereichen Betontechnologie, Herstellungstechnik, Bewehrungs- und Befestigungstechnik, Maschinen- und Anlagetechnik, Automation sowie Dienstleistung. Bewertungskriterien sind der Innovationsgrad und die Originalität des Vorschlags, die Relevanz für die Betonfertigteilindustrie, das Markt- und Anwendungspotenzial sowie die Berücksichtigung von technologischen Standards.

Das Geheimnis dieser Aussparungskörper liegt im perfekten Zusammenwirken eines speziell geformten Stahlkerns mit einer flexiblen Hülle aus Polyurethan. Jordahl Innogain JIG wird dort im Beton platziert, wo die Aussparung entstehen soll. Abhängig vom Anwendungsfall existieren verschiedene Möglichkeiten der Befestigung an der Holz- oder Stahlschalung, beispielweise durch Verschraubung oder durch in Zubehörteile integrierte Magnete.

Kostenersparnis durch ­Wiederverwendbarkeit

Der Aussparungskörper lässt sich exakt einbauen und behält während des Betonierens seine fixierte Lage. Nach dem Aushärten des Betons wird der Jordahl Innogain JIG herausgezogen. Zurück bleibt eine saubere, je nach eingesetztem Produkt glatte oder profilierte Aussparung. Einmal aus der Aussparung entfernt, nimmt Jordahl Innogain JIG wieder seine ursprüngliche Form an und kann nach entsprechender Reinigung bei sorgfältigem Umgang und entsprechender Lagerung bis zu 200-mal ohne besondere Aufarbeitung wiederverwendet werden.

Die Jordahl GmbH bietet eine breite Innogain-Produktpalette für den Einsatz in Wandelementen, in Stützen, in Balken und Balkonen, in Decken oder Fundamenten sowie für Sacklöcher, Durchgangslöcher, runde, eckige, schmale oder breite Aussparungen. Für die komfortable und sichere Befestigung der Aussparungskörper an Holz- oder Stahlschalungen als auch für deren Montage und Demontage ist umfangreiches Zubehör erhältlich.

Die traditionsreiche Bremer AG steht seit über 60 Jahren für solide und zuverlässige Bauleistungen mit Stahlbetonfertigteilen. Elemente mit bis zu 130 t Gewicht oder Betonbinder mit Längen bis zu 56 m entstehen in den firmeneigenen Fertigteilwerken in Paderborn und Leipzig. Mit bisher über 2.500 fertig gestellten Projekten wie Logistik- oder Bürogebäude, Einrichtungs- und Parkhäuser oder Sportstadien fungiert das nordrhein-westfälische Unternehmen meist als Generalunternehmer und bietet von der Planung über die Logistik, die Fertigung bis zum schlüsselfertigen Bau alles aus einer Hand. Im Mittelpunkt stehen dabei Zuverlässigkeit und Termintreue am Bau bei hohen Qualitätsstandards für kostensparende Lösungen.

Einfache Aussparung von Sacklöchern

Für die Transportsicherung der in den eigenen Fertigungslinien produzierten Pi-Decken suchten die Paderborner effizientere Methoden. Bisher wurden zwei übereinander gestapelte Decken mit Ketten und Unterleghölzern auf dem Lkw verzurrt. Dabei bestand die Gefahr der Beschädigung der oberen Plattenspiegel der meist 11,6 x 3 m großen Pi-Decken. „Sicherer erschien uns die Aussparung von Sacklöchern vor Kopf in den Stegen und das Einstecken von Stahlstangen zum Verzurren der tonnenschweren Ladung“, erläutert Paul Peters, Bautechniker in der Produktionsplanung. „Auf der Suche nach einer material- und kostensparenden Lösung zur Herstellung der Sacklöcher stießen wir auf das Aussparungssystem Jordahl Innogain. Nach einer mehrwöchigen Testphase setzen wir die neuen 28 x 400 mm großen Aussparungskörper Innogain JIG Plug B nun schon seit über einem Jahr erfolgreich ein“.

Die Bremer AG sieht weitere Anwendungsmöglichkeiten der Innogain Technologie für nachträglich vergossene Bewehrungsanschlüsse, beispielsweise beim Einsatz der Jordahl Aussparungskörper statt der nur einmalig verwendbaren Riffelrohre.

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