Concrete Design Competition geht in nächste Runde

Der Concrete Design Competition 2016/17 zum Thema „Surface“ (Oberfläche) ist entschieden. In der zehnten Runde des Studentenwettbewerbs zum Baustoff Beton hat die Jury drei Preise und drei Anerkennungen vergeben, die nach München, Dortmund, Karlsruhe und Berlin gingen. Die siegreichen Projekte setzten sich in einer Konkurrenz mit knapp 50 Einreichungen von Studierenden von 26 deutschen Hochschulen durch. „Und erneut waren die Bandbreite und auch die Qualität der Projekte sehr groß“, so Ulrich Nolting vom InformationsZentrum Beton, das den Wettbewerb in Deutschland jährlich auslobt. „Es tut sich viel in der Weiterentwicklung von Beton und es ist auch in diesem Jahr wieder spannend zu sehen, wie offen die Studierenden mit den gestalterischen Möglichkeiten des Baustoffs umgehen, ihn untersuchen, nutzen und herausfordern.“

Die unabhängige Jury war interdisziplinär besetzt mit Prof. Mark Braun (Hochschule der Bildenden Künste Saar), Prof. Heike Hanada (FH Potsdam - Potsdam School of Architecture), Frank Kaltenbach (Redaktion DETAIL/Akademie der Bildenden Künste München), Prof. Harald Kloft (Technischen Universität Braunschweig), Prof. Ralf Pasel (Technische Universität Berlin) und Ulrich Nolting (InformationsZentrum Beton). Die Jury kürte drei Gewinner-Teams, die nun zu einer Architekturreise nach Lissabon und Porto eingeladen werden.

 

Alterung mit Pigmenten nachgestellt

Einen der gleichrangigen Preise erhielten Carolin Blaim und Sandra Panzer von der TU München für ihren Entwurf eines in die Natur eingebetteten Werkstattgebäudes für eine Drechslerei im Berchtesgadener Land, der durch rostrot färbende Eisenoxidpigmente im Beton auf poetische Weise die Oberfläche und Alterung des Materials inszeniert. Mit einem außergewöhnlichen Umbau setzte auch Philipp Staab vom Karlsruher Institut für Technologie das Wettbewerbsthema „Surface“ um: Für das neue Schaulager des Südwestdeutschen Archivs für Architektur und Ingenieurbau SAAI implantierte er in einen historischen Gebäudekomplex auf dem Hochschulcampus drei neue Baukörper mit steil aufragenden Dächern, bei denen der Baustoff Beton durch glänzend polierte Oberflächen eine leichte, fast immaterielle Erscheinung bekommt. Ein weiterer Preis ging an Isabell Ruschmeier, Carina Hartmann und Lisa-Kathrin Frede von der TU Dortmund, die als interdisziplinäres Entwurfsteam der Studienfächer Architektur und Konstruktiver Ingenieurbau zum Wettbewerb angetreten waren. Sie entwickelten eine filigrane Konstruktion aus Textilbeton als seriell produzierbaren Witterungsschutz, der – Tragwerk und Hülle zugleich – die Leichtigkeit des Materials fast papierähnlich inszeniert.

Drei Anerkennungen gingen an Maxie Schneider von der UdK Berlin, an Yannick Pickhard von der FH Dortmund sowie an Gintare Gajauskaite und David Rosenthal von der TU München. Darüber hinaus vergab die Jury sechs Büchergutscheine an Studierende der TU Kaiserslautern, der Universität Stuttgart und der Hafen City Universität Hamburg.

Der Wettbewerb wird für das kommende Wintersemester 2017/18 erneut ausgelobt. Mit dem Thema „Tactility“ werden Ideen und Entwürfe gesucht, die die Haptik des Materials, die „Begreifbarkeit“ von Betonoberflächen und -formen als zentrale Gestaltqualität eines Gebäudes oder Objekts in den Fokus stellen.


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