Start-up lieferte erste Produktionsanlage nach Thailand
Südostasien gilt seit einigen Jahren als ein stetig wachsender Wirtschaftsraum. Zu den sogenannten kleinen Tigerstaaten zählt man inzwischen auch Thailand. Nach wirtschaftlich schwierigen Jahren fiel der Bausektor ab 2015 mit einem Wachstum von fast 12 % auf. Dieser positive Trend hielt sich auch in den Jahren 2016 und 2017. Für die kommenden Jahre wird ein jährlicher Baubedarf von 50.000 bis 60.000 Appartements prognostiziert.
Die MAX-truder GmbH, ein dynamisches deutsches Start-up Unternehmen, das aus der insolventen Weiler mit erfahrenem Personal hervorgegangen ist, hat kürzlich seine erste Anlage zur Herstellung von vorgespannten Deckenhohlplatten nach Thailand geliefert.
Der neue MAX-truder compact wurde in eine bestehende alte Gleitfertigeranlage implementiert. Das Besondere dabei ist, dass der MAX-truder compact vorgespannte Deckenhohlplatten mit der für die Region typisch dünnen Plattenstärke von 8, 10 und 12 cm herstellt. Solche Platten werden als verlorene Schalung verwendet.
13 % Materialeinsparung bei mehr Leistung
Durch den Hohlraumanteil von fast 30 % ist die 8 cm hohe Hohlplatte mehr als 13 % leichter als die beliebte 6 cm hohe massive Deckenplatte, hat aber im Vergleich dazu deutlich bessere statische Eigenschaften – das Flächenwiderstandsmoment ist mehr als doppelt so hoch.
Neben der Einsparung an Gewicht und damit Beton werden zusätzlich auch noch Kosten durch den geringeren Zementbedarf gespart. Der neue MAX-truder compact zählt zu den sogenannten Vibrationsextrudern und benötigt nur 300 bis 320 kg Zement je m³ Beton. Das sind laut Herstellerangabe 15 % weniger Zement gegenüber anderen im Markt üblichen Extrudern und Gleitfertigern.
Die Anlage wurde bereits im September 2017 in Betrieb gesetzt und an den Kunden übergeben. Es werden auf gesamt 8 Stahlbahnen, je mit einer Länge von etwa 140 m, täglich bis zu 1.000 m² Deckenhohlplatten hergestellt.
Hohlplatten für Decke und Wand
Die hohe installierte Verdichtungsenergie erlaubt es, einen sehr trockenen Beton zu verwenden; der Wasser-Zement-Faktor beträgt nur 0,28 bis 0,30. Nach wenigen Stunden können die Spanndrähte entspannt werden; in einer zweiten Schicht kann man eine Bahn noch einmal belegen und die Kapazität der gesamten Anlage somit verdoppeln.
Neben den Deckenplatten kann der neue MAX-truder compact auch Wandhohlplatten aus Leichtbeton herstellen Der MAX-truder überzeugt mit stärksten Hohlplatten, hoher Materialeinsparung (vor allem Zement), höchster Leistung und bester Effizienz – als ein System für Decke und Wand.