DYCKERHOFF WEISS

Fragen der Nachhaltigkeit im Fokus

Zukunftsweisende Fragen und Lösungen zu den Themen „Nachhaltigkeit“ und „Qualität“ bildeten einen Schwerpunkt auf der diesjährigen Dyckerhoff Weiss Betonwerkstein-Tagung, die Ende April in Wiesbaden stattfand.

„Auch wenn das aktuelle gesamt- und bauwirtschaftliche Umfeld der Branche eine gute Perspektive bietet, so sollte man stets darüber nachdenken, wie man sich den Herausforderungen der Zukunft noch besser stellen kann. Dazu wollte auch die Dyckerhoff Weiss-Betonwerksteintagung 2018 wiederum ihren Teil beitragen“, so Dipl.-Bau-Ing. Dipl.-Wirtsch.-Ing. Martin Möllmann bei seiner Begrüßung der rund 120 Gäste im Wiesbadener Info-Zentrum. „Ein zentraler Aspekt ist dabei mit Sicherheit das Thema der ‚Nachhaltigkeit‘ in all seinen Facetten; denn der Umgang damit charakterisiert die Zukunftsfähigkeit eines Unternehmens“, so Martin Möllmann.

Nachhaltige Planung und nachhaltig produzierte Materialien

So zogen sich auch Begriffe wie „Nachhaltigkeit“, „Zukunft“ und „Qualität“ wie ein roter Faden durch die insgesamt sechs spannenden Vorträge. Gleich zu Beginn beschäftigte sich Günter Laubinger von der Rinn Beton- und Naturstein GmbH & Co. KG aus Heuchelheim mit dem zukunftsorientierten Thema „Nachhaltige Freiraumgestaltung und die Ökobilanz der Flächenbefestigung“. Beispielhaft nannte er die Hydropor-Pflaster von Rinn, die auf einer Fläche von 1.000 m² die Kanalisation um 688 m³ Regenwasser entlasten.

Dipl.-Ing. Michael Groschopf, Leiter der Qualitätssicherung Weißzement bei Dyckerhoff, warf nicht nur einen Blick auf die „Qualitätssteuerung“, sondern auch auf das „Energiemanagement bei Dyckerhoff“; denn beide Aspekte sind, auch wenn es auf den ersten Blick nicht so erscheint, eng verzahnt.

Was qualitätsgesteuerte „Zemente für dauerhafte Betonwaren“ leisten müssen – dieser Frage ging Klaus Neu von der Bauberatung der Dyckerhoff GmbH, nach. Bei seinem Rückblick auf rund 100 Jahre Herstellung von Betonwaren betrachtete er unter anderem, wie sich im Laufe der Entwicklung der Pflasterproduktion die Zementparameter verändert haben, vor allem in den letzten 15 Jahren.

Was Zemente und Betone künftig leisten müssen

Indem er auf „20 Jahre Dyckerhoff Flowstone“ zurückblickte, zeigte Christian Bechtoldt die erfolgreiche Entwicklung eines ganz speziellen Werkstoffs auf. Ausschlagend für diese Entwicklung waren neben dem Wunsch der Kunden nach selbstverdichtenden Betonen insbesondere die immer höheren Anforderungen an den Beton. Eindrucksvoll sein Blick auf die zahlreichen gelungenen Beispiele für den Einsatz des Hochleistungsbindemittels Flowstone – die von den ersten Prototypen der Anfangsjahre über hochbelastbare, großformatige Betonwerksteinplatten und filigrane Fassadenelemente bis hin zu Lichtbetonfassaden und Kunstobjekte unterschiedlichster Art reichten.

Mit Werkstoffen der Zukunft beschäftigte sich auch Dr.-Ing. Christoph Müller, Geschäftsführer beim Verein Deutscher Zementwerke e.V. (VDZ). Unter der Überschrift „Zemente der Zukunft – alles öko oder was?“ machte er dabei deutlich, dass Klimaschutz und Ressourceneffizienz zwei wesentliche Themen der umweltpolitischen Agenda sind und daher auch das Bauen mit Beton weiterhin beeinflussen werden.

Zum Abschluss des Vortragteils stand erstmals die „Kosmetik von Beton“ auf der Agenda einer Dyckerhoff Weiss-Tagung. Der Betonkosmetik-Spezialist Kaspar Hauser von der Synfola GmbH aus Bäch in der Schweiz stellte dabei ein „Neues Verfahren für Sichtbetonkosmetik“ vor, bei dem „Beton mit Beton repariert wird“. Die Betonrezeptur ist dabei so fein eingestellt, dass sich, so der Referent, eine „rein mineralische Betonperfektion im Mikrobereich“ erzielen lässt.

Abschluss im RheinMain CongressCenter

Perfekt abgerundet wurde der Tag mit einer Führung durch das neue RheinMain CongressCenter Wiesbaden (ehemals Rhein-Main-Hallen) – ein multifunktionales Veranstaltungszentrum für Messen und Kongresse mit einer Nutzfläche von ca. 25.000 m², welches nicht nur in der hessischen Landeshauptstadt in vielerlei Hinsicht Maßstäbe setzt. Zu seiner einzigarten Architektur tragen insbesondere auch die eleganten Terraplan-Betonböden in den Hallen sowie die gelungene Außengestaltung mit Betonelementen und Gestaltungspflaster bei. Auch alle Glieder der Kolonnade – Sockel, Säule und Dach – bestehen aus attraktiven Sichtbetonfertigteilen.

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